REHADAT-Neuigkeiten in Leichter Sprache 6 / 2024
Das sind Neuigkeiten von REHADAT in Leichter Sprache.
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Nummer 6 / 2024
Inhalt
- REHADAT-Wissen: Neues Heft zum Thema Adipositas
- REHADAT-Recht: Urteile einfach erklärt
- Vorgezogene Bundestags-Wahl am 23. Februar 2025
-
Film-Tipp:
Julian Saar - Werkstatt? Ohne mich!
-
Lese-Tipp in Leichter Sprache:
Neuer Aktions-Plan Inklusion 2024 bis 2027 in Niedersachsen - Wörter in Schwerer Sprache
1. REHADAT-Wissen: Neues Heft zum Thema Adipositas
Bei REHADAT-Wissen gibt es ein neues Heft zum Thema Adipositas.
Das neue Heft heißt in Schwerer Sprache:
Ausgabe 15:
Ein (ge)wichtiges Thema
Wie sich die berufliche Teilhabe
von Menschen mit Adipositas gestalten lässt.
Adipositas ist eine Krankheit.
Adipositas ist das Schwere Wort für: sehr starkes Über-Gewicht.
Dabei ist der Anteil an Fett-Gewebe im menschlichen Körper zu hoch.
Adipositas wird deshalb auch oft als Fettleibigkeit bezeichnet.
In dem Heft geht es darum:
Wie können Menschen mit Adipositas an ihrem Arbeits-Platz gut arbeiten?
Der Body-Maß-Index zeigt,
wie stark die Adipositas bei einem Menschen ausgeprägt ist.
Body-Mass-Index ist das englische Wort für: Körper-Masse-Index.
Die Abkürzung für Body-Mass-Index ist BMI.
Der BMI soll zeigen:
Hat eine Person ein gesundes Gewicht?
Hat die Person vielleicht Unter-Gewicht
Oder hat die Person vielleicht Über-Gewicht?
Der BMI wird aus dem Gewicht
Und der Größe von einer Person berechnet.
Bei Personen mit einem normalen Gewicht
liegt der BMI zwischen 18,5 und 24,9.
Personen mit einem BMI unter 18,5 haben Unter-Gewicht.
Personen mit einem BMI über 24.9 haben Über-Gewicht.
Personen mit Adipositas haben einen BMI von über 30 und darüber.
Bei Adipositas wird zwischen 3 Schwere-Graden unterschieden.
Menschen mit Adipositas haben häufig körperliche Beschwerden.
Zum Beispiel:
- fehlende Ausdauer
- schnelles Ermüden
- Kurz-Atmigkeit
- starkes Schwitzen
- Schmerzen in den Gelenken
(zum Beispiel: an den Knien oder an den Sprung-Gelenken) - Rücken- oder Hüft-Beschwerden
- Oder eingeschränkte Beweglichkeit
Die Gründe für starkes Über-Gewicht können zum Beispiel sein:
- erbliche Veranlagung
- falsche Ernährung
- fehlende Bewegung
- Stress
- Ess-Störungen
- Oder die Einnahme von Medikamenten
Adipositas kann auch zu weiteren Folge-Erkrankungen führen.
Zum Beispiel:
- Diabetes
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Fett-Leber
- Schlag-Anfall
- Oder Depressionen
Das können betroffene Personen gegen Adipositas tun:
- die Ernährung ändern
Betroffene Personen müssen sich gesund ernähren und weniger essen - sich mehr bewegen
Betroffene Personen sollten zum Beispiel Ausdauer-Sport betreiben - eine Operation am Magen machen lassen
Bei Menschen mit Adipositas kann eine Operation helfen.
Bei der Operation verkleinert der Arzt den Magen.
Danach können die Menschen nur noch kleine Mengen essen.
Das Heft ist vor allem für diese Menschen interessant:
- Arbeit-Geber
- Menschen mit Adipositas
- Arbeits-Kollegen von Menschen mit Adipositas
- Betriebs-Ärzte
- Und Fach-Leute, die bei der beruflichen Eingliederung
von Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen helfen
In dem Heft werden folgende Fragen beantwortet:
- Welche Infos über die Behinderung
sind im Arbeits-Leben von Bedeutung? - Wie können Arbeits-Plätze behinderungs-gerecht gestaltet werden?
- Welche Hilfs-Mittel können eingesetzt werden?
- Welche Maßnahmen sind sinnvoll?
- Welche Tipps geben Fach-Leute und Betroffene?
- Wer kann Betriebe und Beschäftigte unterstützen?
- Welche finanziellen Förder-Möglichkeiten gibt es für Betriebe,
wenn sie Menschen mit Behinderungen einstellen und beschäftigen?
REHADAT hat für das Heft eine Umfrage gemacht.
REHADAT hat über 300 Menschen mit Adipositas gefragt.
Die Antworten zeigen:
- Was ist schwierig im Beruf für Menschen mit Adipositas?
- Welche Sachen können an den Arbeits-Plätzen verändert werden,
damit Menschen mit Adipositas dort besser arbeiten können?
In dem Heft gibt es auch Interviews.
Interviews sind Gespräche.
Die Interviews sind mit
- Menschen mit Adipositas
- ihren Arbeit-Gebern
- Und mit Fach-Leuten.
In dem Heft wird auch erklärt:
- Wie können Menschen mit Adipositas ihre Arbeit behalten?
- Wie können die Arbeit-Geber dabei helfen?
- Und wie können die Kollegen dabei helfen?
Arbeit-Geber können Beschäftigte mit Adipositas
mit Maßnahmen unterstützen.
Zum Beispiel:
- den Arbeits-Platz ergonomisch anpassen
Das bedeutet:
Der Arbeits-Platz wird für den Menschen eingerichtet.
Die Arbeit soll sicher und gesund sein.
Zum Beispiel: Ein Arbeits-Stuhl stützt den Rücken.
So können die Menschen besser arbeiten. - die Arbeits-Platz-Umgebung behinderungs-gerecht anpassen
- flexible Arbeits-Zeiten einführen
- flexible Pausen–Zeiten einführen
- mehr Home-Office anbieten
Home-Office bedeutet: man arbeitet zu Hause - den Mitarbeiter vom Schicht-Dienst frei stellen
- dem Mitarbeiter ein Einzel-Büro anbieten
- Arbeits-Stunden reduzieren
- den Mitarbeitern Tätigkeiten ersparen, bei denen sie lange stehen müssen
- andere Arbeits-Aufgaben anbieten
- Fortbildungen oder eine Umschulung anbieten
- Dienst-Kleidung in höheren Größen anbieten
- höhere Toiletten mit Stütz-Griffen anschaffen
- betriebliche Angebote zur Gesundheits-Förderung anbieten
Zum Beispiel:
Bewegungs-Angebote, eine Mitgliedschaft im Fitness-Club anbieten,
Kurse zur Ernährungs- Beratung oder zur Stress-Bewältigung anbieten
Das Heft ist in Schwerer Sprache geschrieben.
In dem Heft gibt es nur eine Zusammenfassung in Leichter Sprache.
Hier geht es zu dem Heft in Schwerer Sprache (pdf).
Auf der Internet-Seite von REHADAT-Wissen
können Sie sich noch weitere Hefte
über andere Behinderungen und Erkrankungen herunter-laden.
Hier geht es zu der Internet-Seite von REHADAT-Wissen (in Schwerer Sprache).
2. REHADAT-Recht: Urteile einfach erklärt
Für viele Menschen ist es schwer,
Texte von Urteilen oder Gesetzen zu verstehen.
Bei REHADAT-Recht finden Sie zu wichtigen Urteilen
Texte in Einfacher Sprache.
Dadurch kann man die Urteile besser verstehen.
Die Texte in Einfacher Sprache sind nicht rechts-wirksam.
Das bedeutet:
Mit dem Text in Einfacher Sprache
können Sie keine rechtlichen Ansprüche erheben.
Die Urteile in Einfacher Sprache
sind bei REHADAT-Recht nach Themen sortiert:
Die Themen sind:
- Arbeit und Beschäftigung
- Diskriminierung
- Aus- und Weiterbildung
- Hilfs-Mittel
- Und Leistungen
Hier geht es bei REHADAT-Recht zu den Urteilen in Einfacher Sprache.
3. Vorgezogene Bundestags-Wahl am 23. Februar 2025
Die nächste Bundestags-Wahl ist eigentlich erst im September 2025.
Jetzt soll die Wahl früher sein:
Wahl-Tag soll der 23. Februar 2025 sein.
In Schwerer Sprache heißt das:
Es wird Neu-Wahlen geben.
Das bedeutet:
Die Menschen in Deutschland können bestimmen:
Welche Parteien in Zukunft im Bundestag mit-arbeiten sollen.
Damit Neu-Wahlen statt-finden können,
hat der Bundes-Kanzler Olaf Scholz
am 11. Dezember die Vertrauens-Frage gestellt.
Am 16. Dezember hat der Bundestag abgestimmt.
Der Bundes-Kanzler hat die Abstimmung - wie geplant - verloren.
In den letzten 3 Jahren
haben 3 Parteien im Bundestag zusammen-gearbeitet.
Das waren die Parteien:
- die SPD
- die GRÜNEN
- Und die FDP
In Schwerer Sprache heißt das:
Sie hatten eine Ampel-Koalition.
Gemeinsam waren sie die Bundes-Regierung von Deutschland.
Die Zusammen-Arbeit von den Parteien war oft sehr schwierig.
Denn sie hatten bei vielen Sachen verschiedene Meinungen.
Olaf Scholz ist der Bundes-Kanzler von Deutschland.
Und Christian Lindner war der Bundes-Finanz-Minister von Deutschland.
Er ist auch der Chef von der Partei FDP.
Vor ein paar Wochen hat Olaf Scholz
den Bundes-Finanz-Minister entlassen.
Das bedeutet:
Christian Lindner ist nicht mehr Bundes-Finanz-Minister.
Der Bundes-Kanzler hat gesagt:
Christian Lindner hat seine Aufgaben nicht gut gemacht.
Deshalb können wir nicht länger mit ihm zusammen-arbeiten.
Daraufhin hat die Partei FDP entschieden:
Alle Politiker von der FDP verlassen die Bundes-Regierung.
Deshalb hat die Bundes-Regierung keine Mehrheit mehr im Bundestag.
Das bedeutet auch:
Deutschland hat jetzt keine Bundes-Regierung mehr:
Die viele Sachen entscheiden kann.
Deswegen hat Olaf Scholz die Vertrauens-Frage gestellt.
Bei einer Bundestags-Wahl wählen die Menschen das deutsche Parlament.
Es heißt Bundestag.
Im Bundestag sitzen Männer und Frauen.
Sie machen die Gesetze für Deutschland.
Bei der Wahl entscheiden die Bürger,
welche Politiker im Bundestag sitzen sollen.
Die Politiker im Bundestag nennt man auch:
Abgeordnete
Mit der 1. Stimme wählt man eine bestimmte Person.
Mit der 2. Stimme wählt man eine Partei.
Alle Stimmen werden gezählt.
Die Partei mit den meisten Stimmen
darf die meisten Abgeordneten in den Bundestag schicken.
Seit 2019 dürfen auch alle Menschen mit Behinderungen wählen.
Vor dem Jahr 2019 durften zum Beispiel die Menschen nicht wählen,
die in allen Angelegenheiten eine Betreuung hatten.
2019 hat das Bundes-Verfassungs-Gericht entschieden:
Bestimmte Gruppen vom Wahl-Recht auszuschließen,
ist gegen das Grund-Gesetz.
Im Grund-Gesetz steht,
dass Wahlen in Deutschland allgemein sind.
Das bedeutet:
Alle Deutschen dürfen wählen,
egal,
- wie viel Geld sie verdienen
- welche Religion sie haben
- Oder ob sie eine Behinderung haben
Im Grund-Gesetz steht auch:
Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Seit 2019 dürfen also alle behinderten Menschen wählen.
Hier gibt es mehr Infos zur Bundestags-Wahl 2025:
Die Bundes-Zentrale für politische Bildung hat
2 Hefte zur Bundestags-Wahl 2025 in Einfacher Sprache gemacht.
Das 1. Heft heißt:
Bundestagswahl 2025 - Das Heft in einfacher Sprache
Hier können Sie sich das Heft herunter-laden (pdf)
Das 2. Heft heißt:
Bundestags-Wahl 2025 - Kurz und knapp in einfacher Sprache
Hier können Sie sich das Heft herunter-laden (pdf).
Die Katholische Erwachsenenbildung Hessen -
Landesarbeitsgemeinschaft e.V.
hat 3 Hefte in Leichter Sprache zur Bundestags-Wahl gemacht.
Das 1. Heft heißt:
Wählen ist Leicht -
Moni und Tom lernen alles über den Bundestag
Hier geht es zu dem Heft (pdf).
Das 2. Heft heißt:
Wählen ist Leicht - Tom wählt im Wahl-Lokal
Hier geht es zu dem Heft (pdf).
Das 3. Heft heißt:
Wählen ist Leicht - Moni macht Brief-Wahl
Hier geht es zu dem Heft (pdf).
Bei der Lebenshilfe gibt es zum Thema Wahlen
viele Informationen in Leichter Sprache.
Die Internet-Seite von der Lebenshilfe heißt:
Wahl-Hilfe in Leichter Sprache
Hier geht es zu der Internet-Seite.
4. Film-Tipp:
Julian Saar: Werkstatt? Ohne mich!
Das ZDF hat im Dezember in der Fernseh-Sendung Einfach Mensch
einen Film über Julian Saar gezeigt.
Der Film heißt:
Julian Saar: Werkstatt? Ohne mich!
Julian Saar ist 24 Jahre alt
Und lebt bei seiner Familie in Berlin.
Julian hat wegen seiner Lese-Rechtschreib-Schwäche
die Regel-Schule ohne Abschluss verlassen.
Danach hat er vergeblich versucht,
seinen Schul-Abschluss nachzuholen.
Die Agentur für Arbeit hat ihm deswegen eine Empfehlung für die
Qualifizierung in einer Werkstatt für behinderte Menschen ausgesprochen.
Julian hat ein Praktikum in einer Fahrrad-Werkstatt
von einer Werkstatt für behinderte Menschen gemacht.
Das hat ihm eigentlich ganz gut gefallen.
Aber er will nicht in einer Werkstatt arbeiten.
Julian will lieber auf dem allgemeinen Arbeits-Markt arbeiten.
Julian braucht zwar manchmal etwas länger,
um Dinge zu erledigen,
doch er hat auch seine Stärken.
Deshalb versuchte er über Praktika in der Gastronomie
Und der Küche einen Ausbildungs-Platz zu finden.
Doch das hat leider nicht geklappt.
Dann hat sich Julian an BIS e.V. gewendet.
BIS e.V. ist ein Integrations-Dienst für Menschen mit Beeinträchtigungen.
BIS e.V. hilft Menschen mit einer Werkstatt-Empfehlung
auf den allgemeinen Arbeits-Markt zu kommen.
Nach seiner Werkstatt-Empfehlung sollte er eine 2-jährige Qualifizierung
bei einem anderen Leistungs-Anbieter machen.
Julian hat sich aber dann entschlossen,
die Qualifizierung auf dem allgemeinen Arbeits-Markt zu machen.
Über BIS e.V. hat er dann zunächst einen Praktikums-Platz
im Hotel InterContinental Berlin bekommen.
Bei dem Praktikum wurde er von Isabel Kiesewetter unterstützt.
Isabel Kiesewetter arbeitet als Bildungs-Begleiterin bei BIS e.V.
Nach dem erfolg-reichen Praktikum macht Julian dort nun
eine Qualifizierung im Service-Bereich.
Im
Hotel InterContinental Berlin wird er
auf die Heraus-Forderungen im allgemeinen Arbeits-Markt vorbereitet.
Bei seiner Qualifizierung wird er
weiterhin von Isabel Kiesewetter unterstützt.
Sie unterstützt Julian bei der Arbeit und hilft,
wenn es Probleme mit den Arbeits-Kollegen oder dem Chef gibt.
Julian hat zusätzlich einmal in der Woche bei BIS e.V. Unterricht.
Julian versteht sich sehr gut mit seinen Arbeits-Kollegen.
Sein Chef Mario Rasche ist mit ihm sehr zufrieden.
Und wenn alles weiter so gut läuft,
wird Julian im kommenden Jahr übernommen.
Das Hotel InterContenental Berlin will ihn
über das Budget für Arbeit im März 2025 fest anstellen.
Am liebsten würde Julian sein Hobby als Tier-Fotograf
zum Beruf machen.
Er träumt davon,
andere Tier-Fotografen kennen-zu-lernen.
Gerne würde er mit ihnen unterwegs sein
Und andere Länder kennen-lernen.
Hier geht es zu dem Film (in Schwerer Sprache).
5. Lese-Tipp in Leichter Sprache:
Neuer Aktions-Plan Inklusion 2024 bis 2027 in Niedersachsen
Vor über 15 Jahren hat Deutschland einen Vertrag unterschrieben.
Der Vertrag heißt: UN-Behinderten-Rechts-Konvention
Die Abkürzung dafür ist: UN-BRK.
Man sagt auch: UN-Vertrag
Im UN-Vertrag stehen die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
Deutschland muss sich an den UN-Vertrag halten.
Auch das Bundes-Land Niedersachsen muss sich an den UN-Vertrag halten.
UN ist die Abkürzung für Vereinte Nationen.
Die Vereinten Nationen sind ein Zusammenschluss von vielen Ländern.
Die UN setzen sich zum Beispiel für die Menschen-Rechte ein.
Eine Arbeits-Gruppe von den UN prüft:
Hält Deutschland sich an den UN-Vertrag?
Man sagt auch: UN-Arbeits-Gruppe
Die UN-Arbeits-Gruppe hat Deutschland im Jahr 2023 geprüft.
Die UN-Arbeits-Gruppe hat über die Prüfung einen Bericht geschrieben.
Der Bericht heißt: Abschließende Bemerkungen
In dem Bericht steht:
Die Inklusion klappt noch nicht gut.
Deutschland muss viele Dinge besser machen.
Auch Niedersachsen muss viele Dinge besser machen.
Die
Bundes-Länder müssen
die UN-Behinderten-Rechts-Konvention umsetzen.
Sie müssen einen Plan schreiben,
wie sie das machen wollen.
Dieser Plan heißt Aktions-Plan.
Ein Aktions-Plan ist immer für eine bestimmte Zeit.
Zum Beispiel für die Jahre 2020 bis 2023.
Danach macht das Bundes-Land einen neuen Plan.
Der neue Plan ist dann zum Beispiel für die Jahre 2024 bis 2027.
Die Landes-Regierung von Niedersachsen
hat jetzt einen neuen Aktions-Plan Inklusion geschrieben.
Er heißt: Aktions-Plan Inklusion 2024-2027
In dem Aktions-Plan steht:
Das wollen wir für Menschen mit Behinderungen besser machen.
Der neue Aktions-Plan ist bereits der 4. Plan.
Es gab schon 3 Vorgänger-Pläne.
Der neue Aktions-Plan besteht aus 12 Haupt-Aufgaben
mit knapp 100 Einzel-Maßnahmen
Und soll bis 2027 umgesetzt werden.
Der neue Aktions-Plan wurde Anfang Dezember vorgestellt.
Dazu gab es eine Veranstaltung mit dem Minister Dr. Andreas Philippi
Und Frau Annetraud Grote.
Annetraud Grote ist die
Landes-Beauftragte für Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen.
Bei der Veranstaltung gab es auch eine Übersetzerin in Leichter Sprache.
Auf der Internet-Seite vom Sozial-Ministerium von Niedersachsen
können Sie sich ein Video von der Veranstaltung
in Leichter Sprache anschauen.
Auf der Internet-Seite gibt es
noch mehr Infos zu dem Aktions-Plan (in Leichter und Schwerer Sprache).
Hier geht es zu der Internet-Seite.
Menschen mit Behinderungen
konnten auch bei dem Aktions-Plan mit-machen.
Deshalb gab es letztes Jahr im Dezember eine Inklusions-Konferenz.
Eine Konferenz ist eine Veranstaltung.
Dort hat die Landes-Regierung von Niedersachsen ihre Ziele vorgestellt.
Alle haben über die Ziele diskutiert.
Und es gab viele neue Vorschläge für den Aktions-Plan.
Der Niedersächsische Landes-Beirat für Menschen mit Behinderungen
hat auch Vorschläge gemacht.
Die Landes-Regierung hat viele Vorschläge in den Aktions-Plan aufgenommen.
Wie beim letzten Aktions-Plan gab es auch wieder die digitale Ideen-Box.
Die digitale Ideen-Box ist eine Seite im Internet.
Dort kann jeder seine Idee auf-schreiben.
Es gab sehr viele Ideen in der Ideen-Box.
Die Landes-Regierung hat alle Ideen geprüft.
Und die Landes-Beauftragte für Menschen mit Behinderungen informiert:
Diese Ideen können wir in den Aktions-Plan aufnehmen.
Hier geht es zu der Internet-Seite.
In dem Aktions-Plan werden 12 große Aufgaben und Ziele beschrieben.
In dem Aktions-Plan steht:
Das will die Landes-Regierung von Niedersachsen machen,
damit die Teilhabe für Menschen mit Behinderungen besser wird.
Das sind die 12 Aufgaben:
- Wir wollen immer auch an Menschen mit Behinderungen denken.
- Alle Menschen dürfen überall teilnehmen
- Wir wollen bestimmte Menschen mit Behinderungen besser schützen
- Alle Menschen sollen Bildung erhalten
- Alle Menschen dürfen arbeiten
- Alle Menschen sollen gut wohnen
- Wir brauchen mehr Mobilität
- Wir wollen mehr für Familien, Frauen und junge Menschen tun
- Wir wollen mehr für Gesundheit und Pflege tun
- Wir brauchen bessere Angebote für Freizeit und Sport
- Wir brauchen bessere Angebote für Kultur und Tourismus
- Menschen mit Behinderungen brauchen gute Kommunikation
Das Niedersächsische Ministerium
für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
hat auch ein Heft zu dem Aktions-Plan in Leichter Sprache gemacht.
Hier geht es zu dem Aktions-Plan in Leichter Sprache (pdf).
6. Wörter in Schwerer Sprache
- Agentur für Arbeit / Bundes-Agentur für Arbeit
-
Die Bundes-Agentur für Arbeit hilft Menschen,
die eine Arbeit suchen.
Und sie hilft Menschen,
damit sie ihre Arbeit behalten können.
Die Bundes-Agentur für Arbeit hilft auch Arbeit-Gebern.
Zur Bundes-Agentur für Arbeit gehören alle
Agenturen für Arbeit in Deutschland.
Die Agentur für Arbeit in Ihrer Stadt ist für Sie zuständig.
Oder eine Agentur für Arbeit in Ihrer Nähe.
Weitere Infos in Leichter Sprache gibt es
auf der Internet-Seite von der Bundes-Agentur für Arbeit.
Hier geht es zu der Internet-Seite.
Bei REHADAT-Adressen können Sie nach
allen örtlichen Arbeits-Agenturen suchen.
- Allgemeiner Arbeits-Markt
-
Der allgemeine Arbeits-Markt ist da,
wo auch Menschen ohne Behinderung arbeiten.
Man arbeitet auf dem allgemeinen Arbeits-Markt
wenn man
- in einem großen oder kleinen Betrieb arbeitet
- bei einer Stadt oder Gemeinde arbeitet
- Oder bei einem anderen Arbeit-Geber arbeitet
und man dafür einen Lohn bekommt.
- Anderer Leistungs-Anbieter
-
Viele Menschen mit Behinderungen arbeiten
in einer Werkstatt für behinderte Menschen.
Das kurze Wort dafür ist: WfbM
Aber:
Manche Menschen mit Behinderungen wollen nicht
in einer WfbM arbeiten.
Menschen mit Behinderungen
sollen noch andere Möglichkeiten haben.
Deswegen gibt es Andere Leistungs-Anbieter.
Bei den Anderen Leistungs-Anbieter gibt es auch Arbeits-Plätze
für Menschen mit Behinderungen.
Ähnlich wie in einer WfbM.
Andere Leistungs-Anbieter sind nur kleiner.
Menschen mit Behinderungen können dort
auch eine Berufs-Bildung machen.
- Berlin
-
Berlin ist die Haupt-Stadt von Deutschland.
- BIS e.V.
-
BIS e.V. ist ein Integrations-Dienst
für Menschen mit Beeinträchtigungen in Berlin.
Der vollständige Name ist:
BIS - Netzwerk für betriebliche Integration und Sozialforschung e.V.
Viele Jugendliche mit Lern-Schwierigkeiten und Behinderungen
sollen in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten.
BIS e.V. hilft ihnen dabei,
in einem ganz normalen Betrieb arbeiten zu können.
Hier geht es zur Internet-Seite von BIS e.V. (in Schwerer Sprache).
- Budget für Arbeit
-
Beschäftigte aus einer Werkstatt für behinderte Menschen
können mit dem Budget für Arbeit
einen Job auf dem allgemeinen Arbeits-Markt bekommen.
Budget spricht man: Büdschee.
Ein Budget ist eine bestimmte Menge Geld.
Für eine bestimmte Sache.
Die Abkürzung für Werkstatt für behinderte Menschen ist: WfbM
Wann können Sie das Budget für Arbeit bekommen?
- Wenn Sie noch in einer WfbM arbeiten
- Wenn Sie früher in einer WfbM gearbeitet haben
- Oder wenn Sie dieses Recht haben:
Sie dürften in einer Werkstatt arbeiten.
Aber Sie wollen auf dem allgemeinen Arbeits-Markt arbeiten.
Das ist gut am Budget für Arbeit:
Sie können auf dem allgemeinen Arbeits-Markt arbeiten.
Das Amt gibt Ihrem Arbeit-Geber Geld.
Das Geld ist für einen Teil von Ihrem Lohn.
Sie können Geld
für Ihre Unterstützung am Arbeits-Platz beantragen.
Wenn Sie am Arbeits-Platz eine besondere Anleitung brauchen,
kann Ihnen eine unterstützende Person helfen.
Auch dieses Geld kommt vom Amt.
Sie bekommen einen richtigen Arbeits-Vertrag.
So wie Ihre Kollegen ohne Behinderungen.
Sie verdienen Mindest-Lohn oder mehr Geld.
Meistens verdienen Sie mehr Geld als in der WfbM.
Wenn es auf dem allgemeinen Arbeits-Markt nicht klappt:
Dann können Sie auch wieder in die WfbM zurück.
Sie haben weiter ein Recht auf einen WfbM-Platz.
- Bundes-Land
-
Deutschland besteht aus 16 kleinen Ländern.
Diese Länder heißen Bundes-Länder.
Zum Beispiel:
- Bayern
- Nordrhein-Westfalen
- Oder Thüringen
sind Bundes-Länder.
- Bundes-Verfassungs-Gericht
-
Das Bundes-Verfassungs-Gericht
ist das wichtigste Gericht in Deutschland.
Seine Aufgabe ist die Rechts-Sprechung.
Das bedeutet:
Das Bundes-Verfassungs-Gericht prüft:
Halten alle das Grund-Gesetz ein?
Passen die neuen Gesetze zum Grund-Gesetz?
Halten alle staatlichen Einrichtungen ihre Rechte
Und Pflichten ein?
Das Bundes-Verfassungs-Gericht ist unabhängig.Das bedeutet:
Die anderen Einrichtungen vom Staat dürfen
das Bundes-Verfassungs-Gericht nicht beeinflussen.
Das sind weitere Aufgaben vom Bundes-Verfassungs-Gericht:
Jeder Bürger darf klagen,
wenn ein Grund-Recht gebrochen wird.
Das nennt man dann: Verfassungs-Beschwerde.
Wenn sie gegen das Grund-Gesetz verstoßen,
dann darf das Bundes-Verfassungs-Gericht auch:
- Parteien verbieten
- Richter entlassen
- Oder den Bundes-Präsidenten entlassen
- Depression
-
Alle Menschen sind manchmal traurig.
Das ist normal.
Aber wenn Sie immer sehr traurig sind,
dann ist das eine seelische Erkrankung.
Diese Erkrankung heißt Depression.
- Diabetes
-
Diabetes ist ein Fach-Wort.
In der Alltags-Sprache heißt es: Zucker-Krankheit.
Diabetes ist eine Krankheit.
Diabetes tut nicht weh.
Bei Diabetes ist zu viel Zucker im Blut.
Zucker kommt vom Essen ins Blut.
Viele Menschen können lange und gut damit leben.
Bei manchen Menschen kann Diabetes schlimme Folgen haben.
- Die Grünen
-
Die Grünen sind eine deutsche Partei.
Politiker von den Grünen sitzen im Bundestag
Und in vielen Landtagen.
Die Grünen finden die Umwelt-Politik besonders wichtig.
- Diskriminierung
-
Diskriminierung bedeutet:
Jemand wird benachteiligt.
Oder:
Jemand wird ausgegrenzt.
Bei der Bundes-Regierung gibt es
eine Anti-Diskriminierungs-Stelle.
Auf der Internet-Seite von der Anti-Diskriminierungs-Stelle
gibt es viele Infos in Leichter Sprache.
- FDP
-
Die FDP ist eine Partei in Deutschland.
Die Abkürzung bedeutet: Freie Demokratische Partei.
Die FDP gehört zu den liberalen Parteien.
Die FDP meint zum Beispiel:
Man soll der Wirtschaft
Und den Menschen nicht zu viele Vorschriften machen.
- Fett-Leber
-
Die Leber ist ein inneres Organ.
Sie liegt im rechten Ober-Bauch unter den Rippen.
Jedes Organ hat eine ganz bestimmte Aufgabe im Körper.
Auch die Leber.
Sie baut schädliche Stoffe ab.
Zum Beispiel: Alkohol oder Medikamente.
Aber manchmal funktioniert die Leber nicht mehr richtig.
Dann können Sie sehr krank werden.
Viele Menschen essen häufig fettes Essen.
Wenn die Leber das Fett nicht mehr verarbeiten kann,
dann speichert sie das Fett.
So entsteht eine Fett-Leber.
Eine Fett-Leber tut nicht weh.
Manche Menschen mit einer Fett-Leber bekommen
auch eine Fett-Leber-Entzündung.
Es gibt für beide Krankheiten keine Medikamente.
Sie können wieder gesund werden.
Sie können dafür selbst etwas tun:
keinen Alkohol trinken, Gewicht abnehmen, sich bewegen
Und sich gesund ernähren.
- Grund-Gesetz
-
Das Grund-Gesetz ist die Verfassung von Deutschland.
In einer Verfassung stehen die wichtigsten Regeln
für das Zusammen-Leben in einem Staat.
Das wichtigste Gesetz ist die Verfassung.
Die Verfassung steht über allen anderen Gesetzen.
Kein anderes Gesetz darf gegen die Verfassung verstoßen.
Das Grund-Gesetz ist in mehrere Abschnitte unterteilt.Diese Abschnitte heißen Artikel.
Alle Artikel im Grund-Gesetz haben Nummern.
In den Artikeln 1 bis 19 stehen die Grund-Rechte.
Das Bundes-Amt für Migration und Flüchtlinge
hat ein Heft in Leichter Sprache über das Grund-Gesetz gemacht.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
-
Unter dem Begriff Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden Erkrankungen am Herz
Und Erkrankungen an den Blut-Gefäßen zusammen-gefasst.
Es handelt sich häufig um chronische Erkrankungen,
die schwere Folgen haben können,
wenn sie nicht behandelt werden.
Chronisch bedeutet: Die Erkrankung geht nicht mehr weg.
- Hilfs-Mittel
-
Hilfs-Mittel unterstützen Menschen mit Behinderungen.
In ihrem Alltag und bei ihrer Arbeit.
Menschen mit Behinderungen werden selbst-ständiger.
Mit einem Hilfs-Mittel können sie viele Dinge alleine tun.
Es gibt sehr viele Hilfs-Mittel.
Zum Beispiel:
- Rollstühle
- Rollatoren
- Oder Computer-Hilfs-Mittel
- Landes-Beauftragte für Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen
-
Die Landes-Beauftragte für Menschen mit Behinderungen
in Niedersachsen heißt: Annetraud Grote
Man sagt auch Behinderten-Beauftragte.
Behinderten-Beauftragte setzen sich
für die Rechte aller Menschen mit Behinderungen ein.
Auf der Internet-Seite von der Behinderten-Beauftragten
gibt es viele Infos in Leichter Sprache.
- Niedersachsen
-
Niedersachsen ist ein Bundes-Land.
Niedersachsen liegt im Norden von Deutschland.
Die Landes-Hauptstadt ist: Hannover
- Niedersächsischer Landes-Beirat für Menschen mit Behinderungen
-
Der Niedersächsische Landes-Beirat
für Menschen mit Behinderung unterstützt
die Landes-Beauftragte für Menschen mit Behinderungen
in Niedersachsen.
- Schlag-Anfall
-
Ein Schlag-Anfall entsteht,
wenn die Blut-Zufuhr im Gehirn gestört ist.
Das geschieht plötzlich oder schlagartig – daher der Name.
Dann bekommt das Gehirn nicht mehr genug Sauer-Stoff
Und Nähr-Stoffe.
Als Folge können Nerven-Zellen
bereits nach einigen Minuten absterben
Und das Gehirn kann nicht mehr richtig funktionieren.
- SPD
-
Die SPD ist eine von den großen Parteien in Deutschland.
SPD ist die Abkürzung für Sozial-Demokratische Partei Deutschlands.
Die SPD nennt sich sozial-demokratisch,
weil sie betonen will,
dass ihr das Soziale besonders wichtig ist.
Damit ist zum Beispiel Gerechtigkeit gemeint.
- UN-Behinderten-Rechts-Konvention
-
Die Abkürzung lautet UN-BRK.
BRK ist die Abkürzung für:
Behinderten-Rechts-Konvention.
UN ist die Abkürzung für: United Nations
United Nations ist Englisch.
Auf Deutsch sagt man dazu:
Vereinte Nationen
Der Behinderten-Beauftragte von der Bundes-Regierunghat ein Heft in Leichter Sprache
über die Behinderten-Rechts-Konvention gemacht.
Das Heft heißt:
Die UN-Behindertenrechtkonvention -
Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
- Vertrauens-Frage
-
Ein Bundes-Kanzler kann die sogenannte Vertrauens-Frage stellen.
Das macht er dann,
wenn er meint,
dass er nicht mehr ausreichend Unterstützung im Bundes-Tag hat.
Wenn er gewinnt,
kann der Bundes-Kanzler weiter-regieren.
Wenn er verliert,
kann der Bundes-Kanzler dem Bundes-Präsidenten vorschlagen,
den Bundes-Tag aufzulösen.
Dann gibt es Neu-Wahlen.
- Werkstatt für behinderte Menschen
-
WfbM ist die Abkürzung für Werkstatt für behinderte Menschen.
Das ist ein anderes Wort für Behinderten-Werkstatt.
- ZDF
-
Das ZDF ist ein Fernseh-Sender.
ZDF ist die Abkürzung für:
Zweites Deutsches Fernsehen.
Was ist REHADAT?
Hier gibt es Informationen über REHADAT in Leichter Sprache.
Abmelden
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