REHADAT-Neuigkeiten in Leichter Sprache 1 / 2025
Das sind Neuigkeiten von REHADAT in Leichter Sprache.
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Nummer 1 / 2025
Inhalt
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Neue Internet-Seite von Werkstatt-Räte
Deutschland:
Wir verdienen mehr -
Special Olympics Deutschland:
Neuer Impf-Kalender in Leichter Sprache -
Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales:
Umfrage zum Social Media-Verhalten von jungen Menschen mit Behinderungen -
Film-Tipp:
Mirjam Kottmann - Ich will gesehen werden -
Lese-Tipp in Leichter Sprache:
Deutsches Institut für Menschen-Rechte:
Was ist Inklusion? - Wörter in Schwerer Sprache
1. Neue Internet-Seite von Werkstatt-Räte Deuschland:
Wir verdienen mehr
Der Verein Werkstatt-Räte Deutschland
hat eine neue Internet-Seite gemacht.
Sie heißt: Wir verdienen mehr
Auf der Internet-Seite geht es um den Lohn von Werkstatt-Beschäftigten.
Seit langer Zeit soll der Lohn verbessert werden,
aber bisher ist noch nichts passiert.
Der Verein Werkstatt-Räte Deutschland setzt sich weiter dafür ein,
dass der Lohn besser wird.
Das sind die Forderungen von Werkstatt-Räte Deutschland :
- Einen guten und auskömmlichen Lohn
für alle Werkstatt-Beschäftigten.
Denn:
Wer den ganzen Tag arbeitet, muss davon leben können!
Das sagt auch die UN-Behinderten-Rechts-Konvention. - Der Lohn muss mindestens so hoch sein,
dass kein Werkstatt-Beschäftigter
mehr von Grund-Sicherung abhängig ist.
Besser noch:
Der Werkstatt-Lohn muss so hoch wie das Basis-Geld sein,
nämlich 70 Prozent vom Durchschnitts-Einkommen in Deutschland. - Der Lohn muss zum großen Teil aus Steuern bezahlt werden,
Denn: Ein guter Lohn kann von den Werkstatt-Beschäftigten
nicht allein erwirtschaftet werden. - Das Lohn-System muss einfach und leicht zu verstehen sein.
Hier geht es zu der neuen Internet-Seite.
2. Special Olympics Deutschland:
Neuer Impf-Kalender in Leichter Sprache
Manche Krankheiten können gefährlich sein.
Eine Impfung ist ein Schutz vor Krankheiten.
Es gibt viele Impfungen zu verschiedenen Krankheiten.
Und verschiedene Arten von Impfungen.
Special Olympics Deutschland hat jetzt
in Zusammen-Arbeit mit dem Robert-Koch-Institut
ein neues Heft veröffentlicht.
Das Heft heißt:
Der Impf-Kalender
Informationen in Leichter Sprache
In dem Impf-Kalender steht,
- welche Impfungen in Deutschland empfohlen werden
- Und wann die Impfungen erfolgen sollten.
Bei dem Impf-Kalender geht es nicht
um die verschiedenen Jahres-Zeiten
wie sonst in einem Kalender.
In dem Impf-Kalender steht,
welche Impfungen
in den unterschiedlichen Alters-Gruppen empfohlen werden.
Die STIKO hat den Impf-Kalender geschrieben.
STIKO ist eine Abkürzung für:
Ständige Impf-Kommission
Dort arbeiten Fach-Leute zum Thema Impfungen.
Was ist eine Impfung?
Eine Impfung schützt den Körper vor ansteckenden Krankheiten.
Es gibt viele Impfungen, zum Beispiel gegen:
- Masern
- Wind-Pocken
- Oder Kinder-Lähmung
In dem Impf-Kalender werden die Krankheiten in Leichter Sprache erklärt.
Nach der Beschreibung von der Krankheit
wird über die Impf-Empfehlung informiert.
Eine Impfung bekommen Sie meistens von einem Arzt.
Manche Impfungen können Sie von Ihrem Apotheker bekommen.
Die meisten Impfungen bekommen Sie als Spritze.
Andere Impfungen gibt es als Schluck-Impfungen.
Manchmal sind mehrere Impfungen nötig,
damit der Schutz vor der Krankheit bleibt.
Hier können Sie sich das Heft herunter-laden (pdf).
3. Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales:
Umfrage zum Social Media-Verhalten junger Menschen mit Behinderungen
Das Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales
führt momentan eine Umfrage durch.
Es geht um das Social Media-Verhalten von Jugendlichen
Und jungen Erwachsenen mit Behinderungen.
Social Media ist ein englischer Begriff.
Auf Deutsch heißt Social Media: Soziale Medien
Soziale Medien sind zum Beispiel:
- YouTube
- Oder TikTok
Das Ministerium setzt sich für die Teilhabe
Und Gleich-Berechtigung von Menschen mit Behinderungen ein.
Die Umfrage richtet sich an betroffene junge Menschen direkt
Oder an deren Angehörige.
Das Ministerium will heraus-finden:
- Wie nutzen junge Menschen mit Behinderungen Social Media?
- Welche Social Media-Plattformen werden bevorzugt?
- Und welche Erfahrungen haben sie dabei bisher gemacht?
Die Umfrage ist anonym.
Das bedeutet:
Niemand weiß, wer mitmacht.
Die Umfrage dauert ungefähr 10 Minuten.
Die Umfrage ist frei-willig.
Man kann die Umfrage auch in Leichter Sprache machen.
Die Antworten helfen dem Ministerium.
Das Ministerium findet durch die Antworten heraus:
- Das sind die Wünsche von Menschen mit Behinderungen an soziale Medien
- Diese Probleme gibt es in sozialen Medien für Menschen mit Behinderungen
So kann das Ministerium die Situation für Menschen mit Behinderungen
bei den sozialen Medien verbessern.
4. Film-Tipp:
Mirjam Kottmann: Ich will gesehen werden
Das ZDF hat im Dezember 2024 in der Fernseh-Sendung Einfach Mensch
einen Film über Mirjam Kottmann gezeigt.
Der Film heißt:
Mirjam Kottmann: Ich will gesehen werden
Mirjam Kottmann ist die erste deutsche Nachrichten-Moderatorin
im Rollstuhl.
Sie wurde letztes Jahr mit dem Preis
Europäische Journalistin des Jahres 2024 ausgezeichnet.
Sie sagt:
Wenn ich die Nachrichten moderiere,
geht es um den Inhalt
Und nicht um meine körperliche Einschränkung.
Mirjam Kottmann bekam 1998 die Diagnose Multiple Sklerose.
Sie sitzt schon seit vielen Jahren im Rollstuhl.
Aber sie ist regelmäßig Live auf Sendung.
Es macht ihr nichts mehr aus,
wenn man sie im Rollstuhl vor der Kamera sieht.
Das war früher anders.
Heute will Sie mit ihrer Behinderung gesehen werden.
Mirjam Kottmann ist Journalistin.
Sie moderiert die Nachrichten-Sendung vom Fernseh-Sender BR24.
Sie hat zur Zeit 3 Arbeits-Assistentinnen.
Ohne die Arbeits-Assistentinnen könnte Sie ihre Arbeit nicht mehr machen.
Ihre Krankheit schreitet voran.
Sie hat keine Schübe mehr.
Aber die Krankheit wird immer schlimmer.
Ihre Arbeit gibt ihr Kraft.
Sie hatte ihr erstes Krankheits-Symptom während ihres Studiums.
Da war sie 22 Jahre alt.
Erst 1998 hat sie dann die Diagnose Multiple Sklerose bekommen.
Da war sie schon mit ihrem Mann Peter zusammen.
Seit 2020 kann sie nicht mehr stehen.
Seitdem braucht sie überall Hilfe.
Sie ist im Alltag auf die Hilfe von ihrem Mann angewiesen.
Ihr Mann Peter macht den Haushalt
Und hilft ihr beim An- und Ausziehen.
Mirjam Kottmann hat zu Beginn von ihrer Krankheit,
niemandem auf der Arbeit von ihrer Krankheit erzählt.
Irgendwann konnte sie ihre Krankheit nicht mehr verbergen.
Sie hatte ein Problem mit ihrem Gleich-Gewicht
Und schwankte beim Gehen.
Eine Kollegin erzählte ihr:
Es geht das Gerücht um,
sie würde Alkohol trinken.
Da musste sie die Wahrheit sagen
Und berichtete von ihrer Krankheit.
Sie fand es am Anfang schwierig,
sich vor der Kamera im Rollstuhl zu sehen.
Als sie für das ARD-Morgen-Magazin eine Reportage im Rollstuhl machte,
bekam sie viele positive Zuschriften.
Sie macht anderen Rollstuhl-Fahrern Mut.
Ein 15-jähriges Mädchen im Rollstuhl schrieb:
Ich wollte Journalistin werden,
aber ich dachte mit Rollstuhl geht das nicht.
Mirjam Kottmann wurde im Fernseh-Studio anfangs
über eine Rampe auf ein Podest gefahren.
Sie konnte dadurch Interviews auf Augen-Höhe durchführen.
Heute nutzt sie einen höhen-verstellbaren Spezial-Rollstuhl.
Für sie ist das ein wichtiger Schritt,
damit Menschen mit Behinderungen im Fernsehen stärker gesehen
Und wahr-genommen werden.
Sie sagt:
Es gibt zu wenige Menschen mit Behinderungen im Fernsehen.
Menschen mit körperlichen Einschränkungen
kommen bei uns im Fernsehen kaum vor.
Erst wenn es kein Thema mehr ist,
dass jemand im Rollstuhl eine Nachrichten-Sendung moderiert,
dann haben wir erst Inklusion erreicht.
Sie wünscht sich mehr Kollegen mit einem körperlichen Handicap.
Ihre Multiple Sklerose schreitet unaufhaltsam fort.
Sie versucht mit Therapien,
die fort-schreitende Krankheit aufzuhalten.
Sie kann zum Glück noch Auto-fahren.
Das bedeutet für sie ein großes Stück Freiheit.
Ihr Ziel ist es,
so lange wie möglich in ihrem Beruf zu arbeiten.
Hier geht es zu dem Film (in Schwerer Sprache).
5. Lese-Tipp in Leichter Sprache:
Deutsches Institut für Menschen-Rechte:
Was ist Inklusion?
Das Deutsche Institut für Menschen-Rechte hat
in Zusammen-Arbeit mit
der Landes-Zentrale für politische Bildung Berlin
ein neues Heft in Leichter Sprache gemacht.
Das Heft heißt:
Was ist Inklusion?
28 Fragen und 28 Antworten
Das Heft richtet sich an alle Menschen,
die sich für das Thema Inklusion interessieren.
In dem Heft werden 28 Fragen zum Thema Inklusion gestellt
Und beantwortet.
Zum Beispiel:
- Was ist Inklusion?
- Ist Inklusion ein Menschen-Recht?
- Ist Inklusion nur etwas für Menschen mit Behinderungen?
- Und können Menschen mit Behinderungen an der Politik teil-haben?
Das Heft beantwortet kurz und knapp
wichtige Fragen zum Thema.
Schwere Wörter im Text sind unter-strichen.
Diese Wörter werden in einer Wörter-Liste erklärt.
Hier geht es zu dem Heft (pdf).
Das Heft gibt es auch in Schwerer Sprache.
Es heißt:
Was ist Inklusion? Fragen und Antworten
Hier geht es zu dem Heft in Schwerer Sprache (pdf).
6. Wörter in Schwerer Sprache
- Arbeits-Assistent / Arbeits-Assistenz
-
Menschen mit Behinderungen können
Arbeits-Assistenz bekommen.
Das bedeutet:
Sie werden am Arbeits-Platz von einer Person unterstützt.
Damit sie ihre Arbeit gut machen können.
Diese Unterstützung macht ein Arbeits-Assistent
Oder eine Arbeits-Assistentin.
- Basis-Geld
-
Das Basis-Geld wurde von Werkstatt-Räte Deutschland e.V.
gemeinsam mit Werkstatt-Räten entwickelt.
Werkstatt-Räte Deutschland e.V. ist die bundes-weite
Interessen-Vertretung von den Werkstatt-Beschäftigten.
Auf der Internet-Seite von Werkstatt-Räte Deutschland
gibt es Infos in Leichter Sprache zum Thema Basis-Geld.
Hier gibt es ein Positions-Papier in Leichter Sprache (pdf).
- BR24
-
BR24 ist ein Fernseh- und Radio-Sender.
BR ist das kurze Wort für: Bayerischer Rundfunk
- Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales
-
Die Abkürzung heißt: BMAS.
Das BMAS hat viele Hefte in Leichter Sprache veröffentlicht.
- Deutsches Institut für Menschen-Rechte
-
Auf der Internet-Seite
vom Deutschen Institut für Menschen-Rechte
gibt es viele Infos in Leichter Sprache.
- Grund-Sicherung
-
Grund-Sicherung ist Geld von der Stadt oder Gemeinde.
Das Geld bekommen Menschen,
die nicht genug Geld zum Leben haben.
Zum Beispiel weil ihre Rente nicht reicht.
Oder wenn sie wegen einer Krankheit
Oder Behinderung gar nicht arbeiten können.
- Multiple Sklerose
-
Zur Erklärung bei der Apotheken Umschau in Einfacher Sprache.
- Special Olympics Deutschland
- TikTok
-
Auf TikTok zeigen Menschen Videos,
zum Beispiel Musik-Videos.
Die Videos dauern 10 bis 15 Sekunden.
Jeder kann die Videos mit vielen Effekten bearbeiten.
Effekte sind zum Beispiel:
- die Farbe ändern
- Etwas vergrößern
- Oder andere Bilder einfügen
Viele Menschen schauen sich die Videos an.
Viele singen in den Videos.
Andere sagen ihre Meinung zum Video
Oder zeigen, dass ihnen das Video gefällt.
- UN-Behinderten-Rechts-Konvention
-
Die Abkürzung lautet UN-BRK.
BRK ist die Abkürzung für:
Behinderten-Rechts-Konvention.
UN ist die Abkürzung für: United Nations
United Nations ist Englisch.
Auf Deutsch sagt man dazu:
Vereinte Nationen
Der Behinderten-Beauftragte von der Bundes-Regierunghat ein Heft in Leichter Sprache
über die Behinderten-Rechts-Konvention gemacht.
Das Heft heißt:
Die UN-Behindertenrechtkonvention -
Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
- Werkstatt-Räte Deutschland
-
WhatsApp spricht man Woats-Äpp.
Viele Menschen nutzen WhatsApp.
Über WhatsApp können Menschen miteinander
zum Beispiel:
- Nachrichten schreiben
- Sprach-Nachrichten senden
- telefonieren
- Oder Fotos und Videos senden
- YouTube
-
YouTube ist eine Internet-Seite.
Auf der Internet-Seite gibt es Videos.
Wer sich bei YouTube angemeldet hat,
kann einen eigenen Video-Kanal machen.
- ZDF
-
Das ZDF ist ein Fernseh-Sender.
ZDF ist die Abkürzung für:
Zweites Deutsches Fernsehen.
Was ist REHADAT?
Hier gibt es Informationen über REHADAT in Leichter Sprache.
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Impressum
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Redaktion: Georg Nacken, nacken@iwkoeln.de
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Telefon: 0221 4981-882
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