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Berufliche Anpassung
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Berufliche Anpassung

Die berufliche Anpassung ist eine Weiterbildungs-Maßnahme

für Erwachsene mit Berufs-Erfahrung.

Man sagt dazu auch: Anpassungs-Qualifizierung

 

Sie haben bereits in einem Beruf gearbeitet?

Ihren alten Job mussten Sie

  • nach einem Unfall
  • wegen einer längeren Erkrankung
  • Oder wegen einer auftretenden Behinderung

aufgeben?

Nach einer längeren Auszeit möchten Sie jetzt

wieder in ihrem alten Beruf arbeiten?

Dann ist für Sie eine Anpassungs-Qualifizierung

die richtige Weiterbildungs-Maßnahme.

Bei einer beruflichen Anpassungs-Qualifizierung lernen Sie 

ihren alten Beruf noch mal neu.

Danach können Sie auch eine andere Tätigkeit

an einem anderen Arbeits-Platz im erlernten Beruf aus-üben.


Wenn Sie schon längere Zeit nicht mehr in ihrem Beruf gearbeitet haben,

ist ihr berufliches Wissen vielleicht nicht mehr auf dem aktuellsten Stand.

Bei einer Anpassungs-Qualifizierung können Sie in ihrem Beruf

  • bestehende Wissens-Lücken schließen
  • ihr Fach-Wissen aktualisieren und erweitern
  • neue Entwicklungen kennen-lernen
  • Und sich beruflich weiter-entwickeln

Anpassungs-Qualifizierungen können

  • im Betrieb
  • in Bildungs-Einrichtungen
  • oder in speziellen beruflichen Rehabilitations-Einrichtungen

statt-finden.

Spezielle berufliche Rehabilitations-Einrichtungen

sind zum Beispiel:

  • Berufs-Bildungs-Werke
  • Berufs-Förderungs-Werke
  • Oder Berufliche Trainings-Zentren

Oft gehört zur Anpassungs-Qualifizierung auch ein Betriebs-Praktikum.

Anpassungs-Qualifizierungen dauern unterschiedlich lang:

Sie können von wenigen Monaten bis zu über einem Jahr dauern.

 

Anpassungs-Qualifizierungen können

von verschiedenen Reha-Trägern bezahlt werden.

Zum Beispiel:

  • von der Agentur für Arbeit
  • von der Renten-Versicherung
  • Oder von der Unfall-Versicherung


Hier werden Schwere Wörter erklärt:

Agentur für Arbeit / Bundes-Agentur für Arbeit

Die Bundes-Agentur für Arbeit hilft Menschen,

wenn sie eine Arbeit suchen.

Und sie hilft Menschen,

damit sie ihre Arbeit behalten können.

Die Bundes-Agentur für Arbeit hilft auch Arbeit-Gebern.

Zur Bundes-Agentur für Arbeit gehören alle

Agenturen für Arbeit in Deutschland.

Die Agentur für Arbeit in ihrer Stadt ist für Sie zuständig.

Oder eine Agentur für Arbeit in ihrer Nähe.


Berufliche Trainings-Zentrum

Ein Berufliche Trainings-Zentrum unterstützt

Menschen mit psychischen Problemen

beim Wieder-Einstieg in das Berufs-Leben.

Das kurze Wort ist: BTZ


Berufs-Bildungs-Werk

In einem Berufs-Bildungs-Werk

können junge Menschen mit Behinderungen eine Ausbildung machen.

Wenn sie besondere Unterstützung brauchen.

Und wenn sie keinen Ausbildungs-Platz

auf dem allgemeinen Arbeits-Markt bekommen haben.

Oft gibt es für Auszubildende auch ein Internat,

wo sie wohnen können.

In den Werkstätten von den Berufs-Bildungs-Werken

lernen die Auszubildenden die praktische Arbeit.

In der Berufs-Schule lernen sie die Theorie.

Außerdem gibt es besondere Unterstützung.

Zum Beispiel:

  • Nachhilfe
  • besondere Übungen vor Prüfungen
  • Und Beratung

Die Agenturen für Arbeit schlagen Jugendliche für so eine Ausbildung vor.


Berufs-Förderungs-Werk

Ein Berufs-Förderungs-Werk ist eine Einrichtung

zur beruflichen Wieder-Eingliederung von Erwachsenen.

Die Angebote nutzen erwachsene Menschen,

wenn sie aus gesundheitlichen Gründen

ihren bisherigen Beruf aufgeben mussten

Und nun eine neue berufliche Perspektive suchen.

In einem Berufs-Förderungs-Werk kann man

eine Umschulung in einem neuen Beruf machen.


Reha-Träger

Reha-Träger ist das kurze Wort für: Rehabilitations-Träger

Reha-Träger übernehmen die Kosten

für Leistungen zur Reha und Teilhabe.

In Deutschland sind dies verschiedene Ämter.

Zum Beispiel:

  • die gesetzliche Kranken-Versicherung
  • die gesetzliche Renten-Versicherung
  • die Agentur für Arbeit
  • die gesetzliche Unfall-Versicherung
  • Oder das Sozial-Amt


Renten-Versicherung

Die Renten-Versicherung ist ein Teil

von der Sozial-Versicherung in Deutschland.

Zur Sozial-Versicherung gehören

  • die Renten-Versicherung
  • die Kranken-Versicherung
  • die Pflege-Versicherung
  • die Arbeitslosen-Versicherung
  • Und die Unfall-Versicherung

Die Renten-Versicherung hilft den versicherten Personen:

Wenn sie wegen Krankheit

Oder einer Behinderung nicht mehr voll arbeiten können.

Oder gar nicht mehr arbeiten können.

Das nennt man Minderung der Erwerbs-Fähigkeit.

Oder Erwerbs-Minderung.

Dann bezahlt die Renten-Versicherung Leistungen zur Rehabilitation.

Und Leistungen zur Teilhabe am Arbeits-Leben.

 

Wenn sie alt sind und nicht mehr arbeiten müssen.

Statt Arbeits-Lohn bekommen sie dann Rente.

Dann bezahlt die Renten-Versicherung die Rente.

Und Geld für die Kranken-Versicherung von den Rentnern.

 

Wenn der Ehe-Mann oder die Ehe-Frau gestorben ist.

Oder wenn der Vater oder die Mutter gestorben ist.

Dann bezahlt die Renten-Versicherung Geld an die Hinterbliebenen.

Die Rente nennt man Hinterbliebenen-Rente.

 

Zu den Aufgaben der Renten-Versicherung gehört auch:

Die Beratung

  • von versicherten Personen
  • von Rentnern
  • Und von Arbeit-Gebern


Unfall-Versicherung

Die gesetzliche Unfall-Versicherung

gehört zur deutschen Sozial-Versicherung.

Die Sozial-Versicherung ist für alle Menschen in Deutschland.

Zur deutschen Sozial-Versicherung gehören auch:

  • Die Arbeitslosen-Versicherung
  • Die gesetzliche Kranken-Versicherung
  • Die Pflege-Versicherung
  • Und die Deutsche Renten-Versicherung

Jeder Mensch in Deutschland soll gut leben können.

Auch wenn er krank ist.

Oder arbeitslos.

Die Sozial-Versicherung hilft den Menschen.

Die versicherten Menschen bekommen im Ernst-Fall finanzielle Unterstützung

Und schnelle Hilfe.

 

Die gesetzliche Unfall-Versicherung kümmert sich um die Menschen,

  • wenn sie einen Unfall auf dem Weg zur Arbeit haben
  • Oder einen Unfall bei der Arbeit haben
  • Oder eine Berufs-Krankheit haben

 

Die Berufs-Genossenschaften und die Unfall-Kassen

sind die Träger der gesetzlichen Unfall-Versicherung.

Das bedeutet:

Sie machen die Verwaltung und sie bezahlen Geld.

Sie kümmern sich um die Menschen,

  • wenn sie einen Unfall bei der Arbeit haben
  • Oder einen Unfall auf dem Weg zur Arbeit haben
  • Oder in der Schule oder im Kinder-Garten
  • Oder wenn Menschen durch die Arbeit krank werden

Eine Berufs-Genossenschaft ist eine gesetzliche Unfall-Versicherung.

Dort sind alle Arbeit-Nehmer versichert.

 

Eine Unfall-Kasse ist auch eine gesetzliche Unfall-Versicherung.

Die Unfall-Kasse ist aber vor allem für Arbeit-Nehmer,

die im öffentlichen Dienst arbeiten.

Öffentlicher Dienst bedeutet:

Die Arbeit-Nehmer arbeiten für den Staat oder ein Bundes-Land.

Zum Beispiel:

  • In einer Schule
  • In einem Kranken-Haus
  • Oder bei der Müll-Abfuhr

Diese Personen sind ebenfalls bei einer Unfall-Kasse versichert:

  • Kinder in Kinder-Tageseinrichtungen
  • Schülerinnen und Schüler
  • Studentinnen und Studenten
  • Oder auch wenn jemand im Ehren-Amt arbeitet

Ehren-Amt bedeutet:

Jemand macht die Arbeit freiwillig

Und bekommt kein Geld.

Er arbeitet ehren-amtlich.

Die Berufliche Anpassung (auch: „Anlernung“ oder „Berufliches Training“) ist eine der Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA). Die Berufliche Anpassung ist eine Qualifizierungsmaßnahme für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die aufgrund der Folgen eines Arbeitsunfalls, einer Berufskrankheit oder einer psychischen Erkrankung die zuletzt verrichteten Tätigkeiten nicht mehr ausüben können.

Ziele einer beruflichen Anpassung

Maßnahmen der Beruflichen Anpassung bauen auf einem erlernten Beruf auf und sollen dabei helfen, im alten Beruf wieder Fuß zu fassen. Sie kommen zur Vorbereitung der Rückkehr an den alten Arbeitsplatz oder zur Vorbereitung auf eine Umschulung bzw. Ausbildung in Betracht, wenn eine Wiedereingliederung, Umschulung, Weiterbildung oder Ausbildung nicht ohne theoretische oder praxisbezogene Schulung möglich ist.

Bei der beruflichen Anpassung werden Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben bzw. vermittelt, um Lücken im beruflichen Wissen zu schließen oder dieses den aktuellen Erfordernissen anzupassen oder um eine neuartige Tätigkeit im erlernten Beruf auszuüben. Die berufliche Anpassung erfolgt meist durch die individuelle Einführung in eine neue Tätigkeit, deren Ausübung gewisse Fertigkeiten und Kenntnisse voraussetzt.

Auch wer nach einer erfolgreichen Aus- oder Weiterbildung längere Zeit arbeitslos ist, kann die berufliche Anpassung für eine Wiederauffrischung der beruflichen Kenntnisse nutzen, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Die berufliche Anpassung wird entweder im Betrieb selbst oder in einem Beruflichen Trainingszentrum (BTZ) durchgeführt.

(ml) 2017