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Kooperative Berufsausbildung
Zusammenfassung

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Kooperative Berufs-Ausbildung

Die kooperative Berufs-Ausbildung ist eine besondere Ausbildung.

Kooperativ ist ein anderes Wort für: gemeinsam oder zusammen

Die kooperative Berufs-Ausbildung ist eine außer-betriebliche Ausbildung.

Die Abkürzung für außer-betriebliche Berufs-Ausbildung ist: BaE

Außer-betriebliche Ausbildung heißt:

Die Ausbildung findet nicht in einem Betrieb statt.

Die meisten anerkannten Ausbildungen kann man 

auch in einer außer-betrieblichen Einrichtung machen.

 

Manche Jugendliche finden keinen Betrieb für eine Ausbildung.

Zum Beispiel:

  • weil sie Lern-Schwierigkeiten haben
  • Oder weil die Schul-Noten zu schlecht sind
  • Oder sie können wegen ihrer Behinderung keine Ausbildung in einem Betrieb machen

Dann können sie eine außer-betriebliche Berufs-Ausbildung machen.

Die Auszubildenden schließen den Ausbildungs-Vertrag

mit einer Bildungs-Einrichtung ab.

Die Bildungs-Einrichtung arbeitet mit verschiedenen Betrieben zusammen.

Diese Betriebe nennt man Kooperations-Betriebe.

Die Ausbildung findet in der Bildungs-Einrichtung

Und in einem Kooperations-Betrieb statt.

Die Bildungs-Einrichtung ist für die Theorie zuständig.

Das heißt:

Die Auszubildenden machen den theoretischen Teil von der Ausbildung

in der Bildungs-Einrichtung.

Der Kooperations-Betrieb ist für die Praxis zuständig.

Das heißt:

Die Auszubildenden lernen den praktischen Teil von der Ausbildung

in dem Kooperations-Betrieb.

 

Diese Art von Ausbildung gibt es seit den 90er Jahren.

Die Ausbildung hilft vor allem Jugendlichen,

die sonst keine Ausbildung finden.

Die kooperative Berufsausbildung und die integrative Berufsausbildung sind Formen der außerbetrieblichen Ausbildung bzw. der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE).

Auch bei der kooperativen Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen liegt der eigentliche Ausbildungsvertrag beim Bildungsträger, zusätzlich wird aber ein Kooperationsvertrag mit dem koopierenden Betrieb geschlossen. Bei der kooperativen Form der außerbetrieblichen Ausbildung führt der Bildungsträger die fachtheoretischen Teile der Ausbildung durch, während die fachpraktischen Teile der Ausbildung von dem kooperierenden Betrieb durchgeführt werden.

Verlauf der kooperativen Berufsausbildung

Die kooperative Berufsausbildung hat sich seit Mitte der 90er-Jahre in der Praxis der Benachteiligtenförderung zur Überwindung der zweiten Schwelle (von der Ausbildung in den Beruf) herausgebildet. Bei der kooperativen Berufsausbildung absolvieren die Auszubildenen ihre Ausbildung teilweise oder ganz in sogenannten Kooperationsbetrieben, mittels derer der jeweilige Bildungsträger die Ausbildung gewährleistet. Die betrieblichen Anteile der Ausbildung werden stärker als zuvor in die außerbetriebliche Berufsausbildung integriert oder sogar vollständig in den Betrieb verlagert.

Der Bildungsträger sorgt für die Vorqualifizierung der Auszubildenden in den ersten Monaten der Ausbildung. Daran anschließend absolvieren die Auszubildenen ein Betriebspraktikum, das den Auszubildenden die Möglichkeit der Übernahme in eine betriebliche Ausbildung eröffnet. Nach erfolgter Übernahme unterstützen die Bildungsträger sowohl die Auszubildenden als auch die Kooperationsbetriebe ggf. bis zum Ende der Ausbildung.

Benachteiligte Jugendliche, die eine kooperative Berufsausbildung durchlaufen und sich damit nicht nur in außerbetrieblichen Bildungseinrichtungen, sondern auch in einem Betrieb für ihren Beruf qualifizieren, werden dabei unterstützt, Wichtiges für Ihr Berufsleben zu lernen: Selbstständigkeit durch die Bewältigung des betrieblichen Alltags, Bereitschaft zur Übernehme von Verantwortung und Motivation, erfolgreiches Durchlaufen und Abschließen der Ausbildung.

(ml) 2017