Sprungnavigation

Teilzeitarbeit
Zusammenfassung

Sie lesen in Leichter Sprache.
Ein Computer hat diesen Text in
Leichte Sprache übertragen.
In den Texten können noch Fehler sein.
Momentan testen wir die Übersetzungen noch.
Wir freuen uns über Ihre Meinung.

Teilzeit-Arbeit

Bei Teilzeit-Arbeit arbeitet man weniger.

Die Arbeits-Zeit ist kürzer als normal.

 

Jeder hat das Recht auf Teil·zeit·arbeit.

Dafür gibt es ein Gesetz.

Das Gesetz heißt: TzBfG.


Arbeitgeber und Arbeitnehmer machen einen Vertrag.

Es gibt ein Teil-Zeit-Arbeits-Verhältnis.


Wer in Teil-Zeit arbeitet ist eine Teil-Zeit-Kraft.

Und hat eine Teil-Zeit-Beschäftigung.

Als Teilzeitarbeit bezeichnet man jedes Arbeitsverhältnis, dessen Arbeitszeit geringer ist als die betrieblich vereinbarte Regelarbeitszeit.

Grundsätzlicher Anspruch auf Teilzeitarbeit

Grundsätzlich haben alle Arbeitnehmenden Anspruch auf Teilzeitarbeit gemäß Teilzeit- und Befristungsgesetz, wenn sie für die Arbeitgebenden zumutbar ist und bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Das Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) knüpft den Teilzeitanspruch daran, dass in einem Betrieb regelmäßig mehr als 15 Arbeitnehmende beschäftigt sind und dass das Arbeitsverhältnis bereits länger als sechs Monate besteht. Wenn dem keine betrieblichen Gründe entgegenstehen, müssen Arbeitgebende dem Teilzeitwunsch zustimmen. Den Antrag auf Arbeitszeitreduzierung sollten die Beschäftigten spätestens drei Monate vor der gewünschten Umstellung einreichen.

Anspruch von Menschen mit Schwerbehinderung auf Teilzeitarbeit

Menschen mit Schwerbehinderung haben gemäß SGB IX einen darüber hinausgehenden Anspruch auf Teilzeitbeschäftigung, wenn die kürzere Arbeitszeit wegen Art und Schwere der Behinderung erforderlich ist (§ 164 Absatz 5 SGB IX). Der Anspruch besteht in diesem Fall auch in Betrieben mit weniger als 15 Beschäftigten. Das Gesetz verlangt hier keine weitere Zustimmung der Arbeitgebenden. Arbeitgebende dürfen den Teilzeitanspruch nur dann ablehnen, wenn ihnen die Erfüllung aus organisatorischen oder finanziellen Gründen nicht zumutbar ist oder ihm Schutzvorschriften entgegenstehen. Die Verringerung der Arbeitszeit tritt grundsätzlich mit dem Antrag ein (ohne, dass die Vorlauffrist von drei Monaten eingehalten werden muss).

Rückkehr zur Vollzeitarbeit

Die Ansprüche nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) und Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) stehen beide nebeneinander. Allerdings erfolgt die Verkürzung der Arbeitszeit nach dem TzBfG stets unbefristet. Eine spätere Verlängerung oder die Rückkehr in die Vollzeit sind dann an bestimmte Bedingungen geknüpft (§ 9 TzBfG). Nach dem SGB IX können schwerbehinderte Beschäftigte wieder eine Aufstockung der Arbeitszeit verlangen, sobald die Teilzeit nicht mehr wegen Art und Schwere der Behinderung notwendig ist.

Teilzeitarbeit in WfbM

Den Menschen, die in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) beschäftigt sind, ist eine kürzere Beschäftigungszeit zu ermöglichen, wenn es wegen Art oder Schwere der Behinderung oder zur Wahrnehmung des Erziehungsauftrages notwendig erscheint.

(ml) 2018