REHADAT-Neuigkeiten in Leichter Sprache 2 / 2023
Das sind Neuigkeiten von REHADAT in Leichter Sprache.
Schwere Wörter sind rot markiert.
Sie werden am Ende erklärt.
Sollen wir weitere Wörter erklären?
Dann schreiben Sie uns eine E-Mail: kontakt@rehadat.de
Nummer 2 / 2023
Inhalt
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Neu im REHADAT-Lexikon:
Zusammenfassungen und Leichte Sprache - Lebenshilfe: neue Internet-Seite zum Down-Syndrom
- 25 Jahre Ohrenkuss
- Film-Tipp: Robin Heise - Traum-Beruf Rettungs-Sanitäter
-
Lese-Tipp in Leichter Sprache:
Neue Ausgabe: Die Zeitung WeiberZeit - Wörter in Schwerer Sprache
1. Neu im REHADAT-Lexikon:
Zusammenfassungen und Leichte Sprache
Bei REHADAT gibt es ein Lexikon zur beruflichen Teilhabe.
Ein Lexikon ist ein Wörter-Buch.
Wörter-Bücher kann man nutzen,
wenn man die Recht-Schreibung
Oder die Bedeutung von einem Wort wissen will.
Das Wort Teilhabe bedeutet:
- Man ist überall dabei
- Man gehört dazu
- Man macht mit
- Man redet mit
Berufliche Teilhabe bedeutet:
Menschen mit Behinderungen sollen auf dem allgemeinen Arbeits-Markt
genauso arbeiten können wie alle anderen Menschen auch.
In dem REHADAT-Lexikon werden fast 500 schwere Wörter erklärt.
Beispiele für schwere Wörter sind:
- Barriere-Freiheit
- Leichte Sprache
- Und Leistungen zur Teilhabe am Arbeits-Leben
Neu dabei:
Es gibt jetzt zu jedem Eintrag im REHADAT-Lexikon
auch eine kurze Zusammenfassung.
Die Zusammenfassungen befinden sich rechts neben der Über-Schrift.
Wenn Sie dort mit der Maus hin-gehen,
wird ihnen die Zusammenfassung angezeigt.
Über der Zusammenfassung steht:
Automatisch generierte Textzusammenfassung
Das bedeutet:
Die Zusammenfassung wurde von einem Computer-Programm erstellt.
Alle Texte im
REHADAT-Lexikon gab es bisher nur in Schwerer Sprache.
Aber REHADAT möchte viele Texte in Leichter Sprache anbieten.
REHADAT benutzt darum manchmal ein besonderes Computer-Programm.
Das Computer-Programm übersetzt
die schweren Texte in den Zusammenfassungen in Leichter Sprache.
Diese Texte werden nicht geprüft von Menschen mit Behinderungen.
Es gibt immer einen Hinweis:
Wenn ein Text von dem Computer-Programm übersetzt worden ist.
REHADAT macht das so:
Damit es schnell geht bei der Übersetzung.
REHADAT überprüft aber auch die Computer-Texte:
Damit die Infos stimmen.
Besonders wichtige Texte werden von Menschen übersetzt.
Und die besonders wichtigen Texte werden auch geprüft.
Auf jeder Seite können Sie auf einen Schalter klicken.
Dann erscheinen die Texte in Leichter Sprache.
Die Übersetzungen in Leichter Sprache
findet man in den Texten ganz oben unter der Über-Schrift.
Dort steht:
Den Text in Leichter Sprache anzeigen
Dort müssen Sie mit der Maus drauf-klicken.
Dann kommen Sie zu dem Text in Leichter Sprache.
Dort steht:
Sie lesen in Leichter Sprache.
Ein Computer hat diesen Text in Leichter Sprache übertragen.
Hier geht es zum REHADAT-Lexikon.
2. Lebenshilfe: neue Internet-Seite zum Down-Syndrom
Die Lebenshilfe hat zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März
eine neue Internet- Seite gemacht.
Auf der Internet-Seite wird das Down-Syndrom
in Leichter Sprache erklärt.
Down-Syndrom spricht man so: Daun Sündrom.
Das Down-Syndrom ist eine Beeinträchtigung.
Manche sagen dazu auch Behinderung.
Es ist keine Krankheit.
Menschen werden mit dem Down-Syndrom geboren.
Jeder Mensch besteht aus ganz kleinen Teilen.
Die Teile heißen Zellen.
In jeder Zelle steckt eine Art Bau-Plan vom Menschen.
Dazu sagt man auch Kromo-Somen.
Das schreibt man eigentlich so: Chromosomen.
In diesem Bau-Plan steht zum Beispiel:
- Welche Augen-Farbe ein Mensch hat
- Wie groß jemand wird
Jede menschliche Zelle besteht aus 23 Chromosomen-Paaren.
Das heißt:
Jedes der 23 Chromosomen gibt es 2-mal in jeder Zelle vom Menschen.
Beim Down-Syndrom ist das anders.
Das 21. Chromosom gibt es 3-mal.
Und nicht nur 2-mal.
Menschen mit Down-Syndrom haben
in jeder Zelle 1 Extra-Chromosom.
Darum heißt das Down-Syndrom auch:
Trisomie 21
Tri steht für 3.
21 für das 21. Chromosom.
Trisomie 21 heißt also:
Das 21. Chromosom gibt es 3 Mal.
Auf der Internet-Seite von der Lebenshilfe
werden viele Fragen zum Thema Down-Syndrom beantwortet.
Zum Beispiel:
- Wo kommt das Down-Syndrom her?
- Wie entwickeln sich Menschen mit Down-Syndrom?
- Was arbeiten Menschen mit Down-Syndrom?
- Welche Krankheiten sind bei Menschen mit Down-Syndrom häufig?
Hier geht es zu der Internet-Seite von der Lebenshilfe.
3. 25 Jahre Ohrenkuss
Ohrenkuss ist ein Magazin.
Es wurde 1998 gegründet.
Alle Texte im Magazin sind von Menschen mit Down-Syndrom geschrieben.
Im März 2023 ist die 50. Ausgabe von dem Ohrenkuss-Magazin erschienen.
Das Jubiläums-Heft hat das Thema Freundschaft.
50
Autorinnen und
Autoren mit Down-Syndrom
haben an dieser Ausgabe mitgeschrieben.
1998 dachte man noch:
Menschen mit Down-Syndrom können nicht lesen und schreiben.
Ohrenkuss-Autorin Anna-Lisa Plettenberg sagt dazu:
Ich will, dass alle wissen:
Menschen mit Down-Syndrom können
- lesen
- schreiben
- Und rechnen.
Und dass die schlau sind!
Seit es den Ohrenkuss gibt,
wissen das mehr Menschen.
Im Moment gehören 14 erwachsene Menschen mit Down-Syndrom
zum Bonner Ohrenkuss-Team.
Sie treffen sich regelmäßig zu Sitzungen in der Redaktion.
Dazu kommen mehr als 50 Fern- Autorinnen und Fern- Autoren.
Sie schreiben von zu Hause aus.
Sie schicken ihre Texte per E-Mail oder mit der Post.
Über fast alle Themen haben die Autorinnen und Autoren schon geschrieben:
- Über Mode
- Über Wunder
- Und über den Anfang der Welt
Die Texte von den Autorinnen und Autoren werden nicht korrigiert
Oder zensiert.
Genauso wie sie geschrieben wurden, kommen sie auch ins Heft.
Wer mehr über Ohrenkuss erfahren möchte,
kann sich auf der Internet-Seite informieren.
Hier geht es zu der Internet-Seite von Ohrenkuss.
Ohrenkuss gibt es seit 25 Jahren.
Deshalb gibt es am 14. Oktober 2023
eine große Ohrenkuss-Party in Bonn.
Hier gibt es mehr Infos zu der Ohrenkuss-Party.
4. Film-Tipp: Robin Heise - Traum-Beruf Rettungs-Sanitäter
Das ZDF hat im März in der Fernseh-Sendung Einfach Mensch
einen Film über Robin Heise gezeigt.
Der Film heißt: Robin Heise - Traum-Beruf Rettungs-Sanitäter
Robin Heise ist 22 Jahre alt
Und sitzt seit 10 Jahren im Roll-Stuhl.
Er lebt mit einer unheilbaren Muskel-Erkrankung,
die weiter fort-schreitet.
Als Junge kann er noch laufen
Und macht erfolgreich Judo.
2012 stürzt er im Alter von 12 Jahren schwer
Und sitzt seitdem im Roll-Stuhl.
Er wohnt bei seiner Mutter
Und muss rund um die Uhr betreut werden.
Seit 2021 hat er mehrere Betreuerinnen und Betreuer an seiner Seite.
Robin Heise interessiert sich schon als Kind für Notfall-Medizin.
Er liest zu Hause über medizinische Themen
und möchte diese Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Der Traum-Beruf von Robin Heise ist Rettungs-Sanitäter.
Da er im Roll-Stuhl sitzt,
erfüllt er nicht die körperlichen Voraussetzungen
für die Ausbildung zum Rettungs-Sanitäter.
Aber er gibt nicht auf
Und lässt sich 2020 zum Betriebs-Sanitäter schulen.
2021 gelingt es ihm,
in Baden-Württemberg die halb-jährige Ausbildung
zum Rettungs-Sanitäter zu machen.
Da im Kranken-Wagen kein Platz
für einen Sanitäter im Roll-Stuhl ist,
hat er den praktischen Teil seiner Ausbildung
in einer Tele-Not-Arzt-Zentrale gemacht.
Robin Heise gibt jetzt Erst-Hilfe-Kurse
Und möchte nun Dozent für Rettungs-Sanitäter werden.
Momentan schreibt er viele Bewerbungen.
Doch bisher hat er nur Absagen
Oder gar keine Antwort erhalten.
Trotzdem hat er eine Botschaft für andere Menschen mit Behinderungen:
Man soll das machen,
was einem Spaß macht
Und niemals aufgeben.
Hier geht es zu dem Film (in Schwerer Sprache).
5. Lese-Tipp in Leichter Sprache:
Neue Ausgabe: Die Zeitung WeiberZeit
Das Projekt Politische Interessen-Vertretung behinderter Frauen
vom Verein Weibernetz hat im Februar
eine neue Ausgabe von der Zeitung WeiberZeit heraus-gegeben.
Die Zeitung erscheint zwei-mal im Jahr.
Die Zeitung wird in Schwerer Sprache
Und in Leichter Sprache angeboten.
Außerdem gibt es die WeiberZEIT auch als barriere-freie PDF-Dokumente.
So können blinde Frauen mit Hilfe einer Braille-Zeile
die Zeitung in ihrem Computer lesen
Oder von der Sprach-Ausgabe vorlesen lassen.
In der WeiberZeit gibt es:
- politische Neuigkeiten
- Infos von und für Frauen mit Beeinträchtigungen
- Und jeweils ein Porträt von einer berühmten behinderten Frau
Das Projekt Politische Interessen-Vertretung behinderter Frauen
wird gefördert durch das
Bundes-Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend .
Dadurch kann die Zeitung WeiberZEIT kostenlos angeboten werden.
Das sind die Themen in der neuen Ausgabe:
- 5 Jahre Istanbul-Konvention
- Infos über Gewalt-Schutz
- behinderte Frauen auf der Flucht
- Abschluss vom Projekt Frauen-Beauftragte in Einrichtungen
- Weniger Beratung für taube Menschen
- Neues aus dem Weibernetz und von den Landes-Netzwerken behinderter Frauen
- Berühmte behinderte Frau: Alice von Battenberg
Hier geht es zu der Zeitung (pdf).
6. Wörter in Schwerer Sprache
- Allgemeiner Arbeits-Markt
-
Der allgemeine Arbeits-Markt ist da,
wo auch Menschen ohne Behinderung arbeiten.
Man arbeitet auf dem allgemeinen Arbeits-Markt
wenn man
- in einem großen oder kleinen Betrieb arbeitet
- bei einer Stadt oder Gemeinde arbeitet
- Oder bei einem anderen Arbeit-Geber arbeitet und man dafür einen Lohn bekommt.
- Autor oder Autorin
-
Ein Autor oder eine Autorin ist eine Person,
die etwas geschrieben hat.
Zum Beispiel:
- ein Buch
- Oder einen Artikel in einer Zeitschrift
- Baden-Württemberg
-
Baden-Württemberg ist ein Bundes-Land.
Deutschland besteht aus 16 kleinen Ländern.
Diese Länder heißen Bundes-Länder.
Zum Beispiel:
- Bayern
- Nordrhein-Westfalen
- Oder Thüringen
sind Bundes-Länder.
- Bonn
-
Bonn ist eine Stadt im Bundes-Land Nordrhein-Westfalen.
Auf der Internet-Seite von der Stadt Bonn
gibt es Infos in Leichter Sprache.
- Braille-Zeile
-
Im Jahr 1825 hat Louis Braille eine neue Schrift erfunden.
Die Braille-Schrift.
Die Braille-Schrift ist für blinde Menschen.
Sie heißt auch Blinden-Schrift.
Die Buchstaben werden mit Punkt-Mustern gemacht.
Bei einem Braille-Druck werden die Punkte
ins Papier gepresst.
Ein blinder Mensch kann die Punkte auf dem Papier
mit den Fingern fühlen und so die Buchstaben lesen.
Eine Braille-Zeile ist ein Computer-Ausgabe-Gerät
für blinde Menschen,
das Zeichen in Braille-Schrift darstellt.
Die Braille-Zeile ist in der Regel an der Tastatur angebracht.
Blinde Menschen, die am Computer arbeiten,
haben oft einen Screen-Reader.
Screen-Reader ist englich und bedeutet:
Bild-Schirm-Vorleser
Blinde Menschen können sich vom Screen-Reader vorlesen lassen,
was auf dem Bild-Schirm steht.
Sie können auch auf der Braille-Zeile nachlesen,
was auf dem Bild-Schirm steht.
Dadurch können blinde Menschen
selbst-ständig am Computer arbeiten.
- Bundes-Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
-
Die Abkürzung lautet: BMFSFJ
Auf der Internet-Seite vom BMFSFJ
gibt es Infos in Leichter Sprache.
- Dozent
-
Ein Dozent ist ein Lehrer.
Zum Beispiel:
- an einer Hoch-Schule
- an einer Fach-Hoch-Schule
- Oder bei beruflichen Aus- und Weiterbildungs-Einrichtungen
- Istanbul-Konvention
-
Die Istanbul-Konvention ist ein wichtiges Papier.
Da stehen viele Regeln drin.
Die Regeln sollen dabei helfen:
Dass es keine Gewalt mehr gegen Frauen gibt
Auf der Internet-Seite von der
Landes-Arbeits-Gemeinschaft Autonomer Frauenhäuser in Nordrhein-Westfalen
kann man sich die Istanbul-Konvention
in Leichter Sprache herunterladen.
- Lebenshilfe
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Hier gibt es Infos über die Lebenshilfe in Schwerer Sprache.
Es gibt ein Heft mit dem Titel:Das Grundsatz-Programm der Bundes-Vereinigung Lebenshilfe
In dem Heft gibt es auch viele Infos in Leichter Sprache.
Hier geht es zu dem Heft (pdf).
Bei der Lebenshilfe erscheint regelmäßigein Magazin in Leichter Sprache.
- Porträt
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Ein Porträt hat 2 Bedeutungen.
1. Es ist ein Text bei dem eine Person beschrieben wird.
2. Es ist ein Bild mit einer Person darauf.
- Redaktion
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Redaktionen gibt es zum Beispiel bei Zeitungen
Oder Verlagen.
Die Redakteure bestimmen,
welche Texte heraus-gegeben
Und veröffentlicht werden.
- Weibernetz
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Der Verein Weibernetz e. V.
ist das Bundes-Netzwerk für Frauen
Und Mädchen mit Behinderungen.
Auf der Internet-Seite vom Weibernetz gibt es viele Infos
für Frauen mit Behinderungen in Leichter Sprache.
- ZDF
-
Das ZDF ist ein Fernseh-Sender.
ZDF ist die Abkürzung für:
Zweites Deutsches Fernsehen.
Was ist REHADAT?
Hier gibt es Informationen über REHADAT in Leichter Sprache.
Impressum: Wer diese Seite gemacht hat
REHADAT - Informationssystem zur beruflichen Teilhabe
Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Redaktion: Georg Nacken, nacken@iwkoeln.de
Postfach 10 19 42, 50459 Köln
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REHADAT wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und
Soziales und ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.
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