REHADAT-Newsletter 4/2023
Köln, 27. Juli 2023
- Interviewpersonen zum Thema Asthma und Beruf gesucht
- Podcast: Von der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt
- REHADAT kompakt: Betriebliche Interessenvertretungen
- Wegweisendes Urteil: Psychische Erkrankung als Berufskrankheit anerkannt
- Gute Praxis: Blinder Soldat bei der Bundeswehr
- Studie zum Hilfemittelfinder: Teilnehmende gesucht
- Neue Projekte: Roboter, KI und mehr
- Leichte Sprache im Portal REHADAT-Werkstätten
- Neues Werkstätten-Verzeichnis 2023
- Urlaubszeit – Reisezeit – Mobilität
- Die Ausgleichsabgabe wirkt: IAB untersucht Beschäftigungspflicht
- Welche Gesetze und Verordnungen gibt es zur Barrierefreiheit?
- REHADAT-Onlineseminare im Herbst
- REHADAT auf der REHACARE in Düsseldorf
- Folgen Sie uns auf Social Media!
- Rund um den REHADAT-Newsletter
- Impressum
Interviewpersonen zum Thema Asthma und Beruf gesucht
Wir möchten das Thema Asthma in den Fokus unserer Reihe REHADAT-Wissen rücken! Für Interviews suchen wir deshalb Beschäftigte und Auszubildende mit Asthma, deren Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Fachexpertinnen und Fachexperten. Mit diesen Interviews und einer Online-Umfrage möchten wir konkrete Hinweise zur Gestaltung des Arbeitsplatzes und -umfeldes erhalten.
Hintergrund: Die Reihe REHADAT-Wissen informiert über chronische Erkrankungen und Behinderungen und zeigt Lösungsansätze für eine behinderungsgerechte und inklusive Arbeitsgestaltung auf.
Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen! Schreiben Sie gerne bis zum 31.08. eine Mail an modler@iwkoeln.de.
Podcast: Von der Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt
In der neuen Episode des REHADAT-Podcasts „Teilhabe & Inklusion “ sprechen wir mit Inklusionsbegleiterin Hilde Imgrund von der Beratungsstelle Alexianer 360° in Köln darüber, wie der Übergang von der Werkstatt für behinderte Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingen kann.
Wir erfahren, mit welchen Herausforderungen und Chancen der Sprung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt für Werkstatt-Beschäftigte und Unternehmen verknüpft ist. Zur Sprache kommt auch, welche Kompetenzen und Fördermöglichkeiten sich dabei als besonders hilfreich erweisen und in welchen Branchen der Übergang leichter fällt.
Zur Übersicht: Podcast | REHADAT
REHADAT kompakt: Betriebliche Interessenvertretungen
Unterschiedliche betriebliche Interessenvertretungen helfen und beraten rund um das Thema Arbeit und Behinderungen innerhalb eines Unternehmens. Der neue REHADAT-kompakt informiert darüber, was Inklusionsbeauftragte von Schwerbehindertenvertretungen (SBV) unterscheidet, welche Aufgaben sie gemeinsam übernehmen und wer weitere betriebliche Interessenvertretungen für Menschen mit Schwerbehinderung im Unternehmen sind.
Zur Publikation: REHADAT-kompakt | REHADAT Publikationen
Wegweisendes Urteil: Psychische Erkrankung als Berufskrankheit anerkannt
Eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann als „Wie-Berufskrankheit“ anerkannt werden, obwohl sie nicht zu den in der Berufskrankheiten-Verordnung aufgezählten Berufskrankheiten gehört. Damit entschied das Bundessozialgericht (BSG) zugunsten des Klägers, der seit vielen Jahren als Rettungssanitäter arbeitet und im Jahr 2016 die Diagnose PTBS erhielt. Der Kläger sah die belastenden Ereignisse, u. a. einen Amoklauf, als wesentliche Ursache für die Erkrankung an.
Mit der Entscheidung wird eine PTBS nicht generell zu einer Berufskrankheit für Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter, dennoch wurde damit erstmalig eine psychische Erkrankung in die „Quasi-Liste“ der Berufskrankheiten aufgenommen. Für die abschließende Entscheidung im vorliegenden Fall verwies das BSG den Rechtsstreit zurück an das Landessozialgericht (LSG) Baden-Württemberg.
Zur Pressemitteilung: Posttraumatische Belastungsstörung als Berufskrankheit bei Rettungssanitätern anerkennungsfähig | REHADAT-Recht
Recherche-Tipp! 200 Urteile in REHADAT-Recht zu: Anerkennung einer Berufskrankheit
Gute Praxis: Blinder Soldat bei der Bundeswehr
Ein fast vollständig erblindeter Soldat konnte einen Bildschirm-Arbeitsplatz in der Führungsakademie der Bundeswehr besetzen, nachdem er eine blindentechnische Grundausbildung/-rehabilitation von einem Jahr in einem Berufsförderungswerk absolviert hatte.
Im Rahmen der Ausbildung erfolgte u. a. ein Mobilitätstraining, das Erlernen der Brailleschrift und der Gebrauch von Blindenhilfsmitteln. Er benutzt z. B. ein Bildschirmlesegerät, eine Großschrifttatstatur, einen Monitor-Schwenkarm, eine Braillezeile und einen Screenreader.
Mehr Details: Soldat bei der Führungsakademie der Bundeswehr | REHADAT-Gute Praxis
Studie zum Hilfsmittelfinder: Teilnehmende gesucht
Der REHADAT-Hilfsmittelfinder wird wissenschaftlich untersucht! Derzeit evaluieren Studierende des deutschsprachigen Ergotherapie-Studiengang an der Zuyd Hogeschool in Heerlen (Niederlande) im Rahmen ihrer Bachelorarbeit unseren REHADAT-Hilfsmittelfinder.
Personen, die ein Hilfsmittel suchen und dies mit dem Hilfsmittelfinder tun möchten, können an der Studie teilnehmen. Mit einem Online-Fragebogen wird der praktische Nutzen der Anwendung erfragt. Wir teilen gerne den Aufruf zur Teilnahme.
Weitere Infos sowie der Link zum Fragebogen: Flyer Umfrage Hilfsmittelfinder
Neue Projekte: Roboter, KI und mehr
In REHADAT-Forschung haben wir neue, spannende Projekte erfasst: Zum Beispiel unterstützende Roboter am Arbeitsplatz oder die automatisierte Übersetzung von Prüfungsaufgaben in Einfache Sprache. Weitere Forschungsvorhaben betreffen KI-gestützte Assistenztechnologien und gute Praxis-Übergänge in den ersten Arbeitsmarkt.
Lesen Sie mehr: Neue Projekte bei REHADAT-Forschung
Leichte Sprache im Portal REHADAT-Werkstätten
Im Werkstätten-Portal von REHADAT gibt es jetzt zu allen Artikeln auch Informationen in Leichter Sprache. Nach einem Maus-Klick auf den Schalter „Den Text in Leichter Sprache anzeigen“ öffnet sich der Text in Leichter Sprache. In den Texten sind Schwere Wörter rot markiert. Diese Schweren Wörter werden unterhalb des Textes in Leichter Sprache erklärt.
Zur Startseite: REHADAT-Werkstätten
Neues Werkstätten-Verzeichnis 2023
Die Bundesagentur für Arbeit hat das neue Werkstätten-Verzeichnis 2023 veröffentlicht. Das Verzeichnis bietet einen Überblick über alle 731 anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) sowie deren Leistungen und Produkte. Es listet außerdem Blindenwerkstätten und Vertriebsgesellschaften, die im Auftrag von WfbM deren Produkte vertreiben, Aufträge akquirieren und koordinieren.
Das Werkstätten-Verzeichnis wird jährlich von REHADAT erstellt.
Zum Download: Werkstättenverzeichnis | REHADAT-WfbM
Urlaubszeit – Reisezeit – Mobilität
Bei REHADAT-Autoanpassung finden Sie Informationen und Adressen rund um Fahrschulen und Führerschein für Menschen mit Behinderungen: Fahrerlaubnis | REHADAT-Autoanpassung
Die Ausgleichsabgabe wirkt: IAB untersucht Beschäftigungspflicht
Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hat herausgefunden, dass die Ausgleichsabgabe die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen tatsächlich zu fördern scheint.
Es wurden aber auch Nebenwirkungen festgestellt: z. B. ein verminderter Beschäftigungsaufbau und ein höherer Anteil an geringfügiger Beschäftigung für Unternehmen, die knapp unterhalb der einschlägigen Schwellenwerte liegen.
Mehr Infos: Ausgleichsabgabe wirkt | REHADAT-Statistik
Tipp! Stöbern Sie gerne mal in unseren Literaturhinweisen zum IAB. Wir haben 130 (Online-)Veröffentlichungen zu den Themen Behinderung und Beschäftigung erfasst: IAB | REHADAT-Literatur
Welche Gesetze und Verordnungen gibt es zur Barrierefreiheit?
Die Bundesfachstelle Barrierefreiheit hat eine umfangreiche Rechtssammlung zum Thema Barrierefreiheit veröffentlicht. Die Sammlung enthält derzeit mehr als 110 bundesweite Gesetze und Verordnungen und bietet nicht nur einen kompakten Überblick über die vorhandenen Gesetzestexte, sondern zeigt auch die Vielfalt der Barrierefreiheit auf.
Praktisch: Nutzerinnen und Nutzer haben verschiedene Möglichkeiten, die Sammlung zu durchsuchen – per Volltextsuche oder Filter nach Themengebiet oder Bundesressort.
Zur Webseite: Rechtssammlung Barrierefreiheit | Bundesfachstelle Barrierefreiheit
REHADAT-Onlineseminare im Herbst
Wir bieten in diesem Jahr zwei weitere Online-Seminartermine an: Am 18.10.23 wird es um die Themenschwerpunkte „Berufliche Teilhabe gestalten: Grad der Behinderung & Ausgleichsabgabe“ gehen und am 07.12.23 um „Hilfsmittel und technische Arbeitshilfen“.
Unsere Online-Grundlagenseminare behandeln relevante Fragen der (beruflichen) Rehabilitation und Teilhabe. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Alle Termine und Themen sowie die Anmeldung: Online-Seminare | REHADAT
REHADAT auf der REHACARE in Düsseldorf
Vom 13. bis 19. September findet in Düsseldorf die Messe REHACARE, die weltweit größte Messe für Rehabilitation und Pflege, statt. Mit einem eigenen Themenpark in Halle 6 wird das Thema Behinderung und Beruf aufgegriffen. Dort zeigen die Aussteller, wie Arbeitsplätze behinderungsgerecht umgestaltet werden können und informieren zu allen damit verbunden Themen.
Auch REHADAT wird im Themenpark vertreten sein! Sie finden uns in Halle 6 mit der Stand-Nr. E 21. Kommen Sie gerne vorbei, stellen Sie Ihre Fragen und lasse sich die Antworten in REHADAT zeigen!
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Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gibt? Dann folgen Sie uns auf Twitter, Instagram, Facebook,
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Rund um den REHADAT-Newsletter
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Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail. Die Adresse dient nur dem Versand des Newsletters. Haben Sie Kritik oder Vorschläge? Dann schreiben Sie an: brockhagen@iwkoeln.de.
Impressum
REHADAT – Informationen zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V.
Projektleitung: Andrea Kurtenacker
Redaktion: Anja Brockhagen, brockhagen@iwkoeln.de
Postfach 10 19 42, 50459 Köln
Besucheranschrift: Konrad-Adenauer-Ufer 21, 50668 Köln
Telefon: 0221 4981-845
kontakt@rehadat.de
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REHADAT wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.