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REHADAT-Newsletter 3/2023

Köln, 2. Juni 2023

Ergebnisse veröffentlicht: Long COVID im Arbeitsleben

REHADAT hat im Herbst 2022 eine Umfrage zu „Long COVID im Arbeitsleben“ durchgeführt – unterstützt von der Initiative Long COVID Deutschland. Teilgenommen haben knapp 1.500 an Long COVID erkrankte Personen.

Wichtige Ergebnisse waren z. B., dass knapp 50 Prozent derjenigen, die zum Erhebungszeitpunkt arbeiteten, mit ihrer beruflichen Situation weniger oder überhaupt nicht zufrieden waren. Lediglich 13 Prozent fühlten sich ausreichend zum Thema Beruf im Zusammenhang mit Long COVID informiert. Positive Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit hatten personelle Unterstützung oder organisatorische Arbeitsanpassungen – beispielsweise flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice.

Alle Ergebnisse (PDF, 214 KB): REHADAT-Befragung „Long COVID im Arbeitsleben“

Aufruf zur Teilnahme an Online-Umfrage zu CED im Arbeitsleben

Um ein umfassendes Bild von den Auswirkungen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (kurz: CED) auf das Arbeitsleben zu erhalten, führt REHADAT eine Online-Umfrage durch. Die Umfrage konzentriert sich auf verschiedene Aspekte der Arbeitssituation, einschließlich des Umgangs mit Symptomen am Arbeitsplatz, der Reaktion der Führungskräfte und Kolleg:innen auf die Erkrankung sowie der Verfügbarkeit von Unterstützungsmaßnahmen.

Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym und dauert etwa 20 Minuten. Beteiligen können sich alle berufstätigen Menschen mit CED. Die Erkenntnisse werden u. a. in eine eigene Ausgabe von REHADAT-Wissen zu CED einfließen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Hier können Sie die Umfrage aufrufen: Umfrage CED | REHADAT-Wissen

REHADAT kompakt: „Digitale Barrierefreiheit“ und „Barrierefreie Webseiten“

Wir haben zwei neue Ausgaben REHADAT kompakt veröffentlicht: 

In der Ausgabe „Digitale Barrierefreiheit“ erklären wir, was zur digitalen Barrierefreiheit dazugehört, welche Hilfsmittel helfen und welche Vorteile es für Unternehmen hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Die Ausgabe „Barrierefreie Webseiten“ bietet Hintergrundinformationen und Checklisten, damit Unternehmen ihre Webseiten für alle Menschen bedienbar machen können. 

REHADAT-kompakt bringt Wissen zur beruflichen Teilhabe auf den Punkt. Jede Ausgabe widmet sich einem Thema und bündelt Wissen auf maximal zwei Seiten. REHADAT-kompakt erscheint viermal im Jahr.

Zu den Publikationen: REHADAT-kompakt | REHADAT Publikationen

Neue REHADAT-Podcast-Episode: Teilhabe statt Ausgleichsabgabe

In der dritten Podcast-Episode von „Teilhabe & Inklusion“ geht es um die Ausgleichsabgabe, die Unternehmen zahlen müssen, wenn sie nicht genügend schwerbehinderte Menschen beschäftigen. 

Wir erklären Ihnen die Vorschriften zur Beschäftigungspflicht, wie die Ausgleichsabgabe berechnet wird und wie Unternehmen ihre Pflicht erfüllen können. Außerdem berichtet Lukas Diehl, Vorstand der Spectral Service AG, von seinen Erfahrungen mit der Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen in seinem Familienunternehmen. 

Die neue und alle weiteren Episoden sowie dazugehörige Transkripte: Podcast „Teilhabe statt Ausgleichsabgabe: Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen“ | REHADAT

Auf einen Blick: Web-Anwendung bündelt REHADAT-Wissen

Die Beta-Version der neuen Web-Anwendung REHADAT-Wissen präsentiert alle bisher erschienen 11 Ausgaben von REHADAT-Wissen als Online-Ausgabe oder noch als PDF. Sie bietet neue praktische Funktionen wie eine mitlaufende Suche und individuelle PDF-Druckoptionen.

Ob Rheuma, Hörbehinderung oder Autismus: REHADAT-Wissen informiert über chronische Erkrankungen und Behinderungen und gibt Tipps zur inklusiven Gestaltung von Arbeit. Erkenntnisse aus themenspezifischen Umfragen und Interviews zeigen Lebens- und Arbeitssituationen von Betroffenen und bieten Lösungsansätze für die Praxis. 

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen!

Web-Anwendung aufrufen: REHADAT-Wissen

Spannende Projekte der beruflichen Teilhabe und Inklusion

Das Team von REHADAT-Forschung informiert Sie wieder über sieben laufende Projekte mit Förderung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dieses Mal behandeln die Projekte folgende Themen:

  • Führungskräfte mit Behinderungen als Role Models für betriebliche Inklusion,
  • das Instrument des Nachteilsausgleichs,
  • die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den Kommunen,
  • die Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Frauen mit hochfunktionalem Autismus bzw. Aspergersyndrom,
  • ein adaptives Filtersystem, das Menschen mit Autismus am Arbeitsplatz vor Reizüberflutung schützt,
  • Mixed-Reality-Technologien im Ausbildungsalltag der Berufsbildungswerke,
  • die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe von Menschen mit intellektuellen Behinderungen durch digitale Medientechnologien.

Mehr Informationen:  Neue Projekte | REHADAT-Forschung

Inklusiv arbeiten: Stellenangebote in Inklusionsunternehmen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen e. V. veröffentlicht auf ihrer Seite Stellenangebote in Inklusionsunternehmen. Inklusionsunternehmen sind in erster Linie Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes und müssen sich dem Wettbewerb mit anderen Unternehmen stellen.

Zusätzlich erfüllen sie einen besonderen sozialen Auftrag und übernehmen damit besondere gesellschaftliche Verantwortung: Sie verpflichten sich, mindestens 30 %, höchstens 50 % ihrer Arbeitsplätze mit Menschen zu besetzten, die nach § 215 SGB IX von ihrer Schwerbehinderung besonders betroffen sind.

Inklusionsunternehmen verwirklichen also inklusive und gleichberechtigte Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt für schwerbehinderte Menschen mit einem besonderen Unterstützungsbedarf.

Zu den Stellenangeboten: Aktuelle Jobs | bag if

Mehr Hintergrundinformationen: Inklusionsbetriebe | REHADAT-Adressen

Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes

Bundestag und Bundesrat haben dem Gesetzentwurf zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarktes zugestimmt. Das Gesetz zielt darauf ab, mehr Menschen mit Behinderungen in reguläre Arbeit zu bringen, mehr Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Arbeit zu halten und zielgenauere Unterstützung für Menschen mit Schwerbehinderung zu ermöglichen.

Unter anderem wird ab 2024 eine erhöhte Staffel der Ausgleichsabgabe für Arbeitgeber eingeführt, welche trotz Beschäftigungspflicht keinen schwerbehinderten Menschen beschäftigen. Außerdem kann ein schwerbehinderter Mensch, der unmittelbar vorher in einer Werkstatt für behinderte Menschen (oder bei einem anderen Leistungsanbieter beschäftigt war oder ein Budget für Arbeit erhält), in den ersten zwei Jahren der Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf zwei Pflichtarbeitsplätze angerechnet werden.

Weitere Punkte sind das Einführen einer Genehmigungsfiktion für die Anspruchsleistungen des Integrationsamtes, die Aufhebung der Deckelung für den Lohnkostenzuschuss beim Budget für Arbeit sowie das Neuausrichten der Versorgungsmedizinischen Begutachtung.

Mehr Informationen: BMAS – Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts

BA veröffentlicht Beschäftigungsstatistik: 39 % Erfüllungsquote

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat aktuelle Daten zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen veröffentlicht. 2021 waren danach mehr als 1,1 Mio. schwerbehinderte Menschen in den knapp 175.000 Unternehmen mit mindestens 20 Arbeitsplätzen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Gemessen an allen beschäftigungspflichtigen Arbeitgebern kommen 39 % ihrer gesetzlichen Pflicht zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen nach. 35,1 % haben ihre Beschäftigungspflicht zumindest teilweise erfüllt. Ihre Beschäftigungspflicht gar nicht erfüllt haben 25,9 % der beschäftigungspflichtigen Betriebe. 

Mehr Informationen: Beschäftigungsstatistik schwerbehinderter Menschen | REHADAT-Statistik

Vor Ort: REHADAT auf REHAB in Karlsruhe

Vom 15. bis 17. Juni 2023 findet in Karlsruhe die 22. Europäische Fachmesse REHAB statt – zu den Themen Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion.

Anfassen, Ausprobieren, Austauschen – das ist das Motto der drei Messetage. Auf der REHAB Karlsruhe treffen sich sowohl Fachbesuchende wie TherapeutInnen, MedizinerInnen, beruflich Pflegende und Fachkräfte aus dem Sanitätsfachhandel als auch Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen, aber auch Interessierte aus Vereinen und Institutionen. Hier finden sie die neuesten Trends und Innovationen der Reha- und Orthopädietechnik, aber auch aktuelle Therapieansätze und Pflegeangebote. Rund 300 Ausstellende aus 16 Ländern zeigen in drei Messehallen ihre Innovationen, vom Aktiv-Rollstuhl bis zum Zuggerät. 

Tipp! Auch REHADAT wird auf der Messe mit einem eigenen Stand vertreten sein. Sie finden uns in Halle 2 am Stand A 13. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und zeigen Ihnen gerne, was REHADAT an Informationen für Sie bereithält.

Mehr Informationen: REHAB Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion | rehab-karlsruhe.com

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Rund um den REHADAT-Newsletter

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Impressum

REHADAT – Informationen zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
Institut der deutschen Wirtschaft Köln e. V.
Projektleitung: Andrea Kurtenacker
Redaktion: Anja Brockhagen, brockhagen@iwkoeln.de
Postfach 10 19 42, 50459 Köln
Besucheranschrift: Konrad-Adenauer-Ufer 21, 50668 Köln
Telefon: 0221 4981-845
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REHADAT wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.