Wie können Menschen mit Autismus am Berufsleben teilhaben und ihre spezifischen Stärken am Arbeitsplatz einbringen? Antworten auf diese Frage gibt es in der neuesten Ausgabe der Reihe REHADAT-Wissen "Klare Sprache statt Klischees". Die Veröffentlichung beschreibt, wie Arbeit für Menschen aus dem Autismus-Spektrum gestaltet werden kann und hilft, die Erkrankung besser zu verstehen.
Viele berufstätige Menschen mit Autismus fühlen sich, obwohl sie gut qualifiziert sind, nicht gut in ihrem Job integriert: zum Beispiel, weil sie in ihrer Symptomatik nicht verstanden werden oder weil es an ausreichender Unterstützung am Arbeitsplatz fehlt. Dies ergab eine aktuelle REHADAT-Umfrage zur Arbeitssituation von Menschen aus dem Autismus-Spektrum. Erfolgsfaktoren für die berufliche Teilhabe sind vor allem die Aufklärung von Führungskräften und Team über Autismus und ein verständnisvolles Arbeitsumfeld.
Die Ergebnisse der Befragung sind in die neueste Ausgabe der Reihe REHADAT-Wissen eingeflossen. Die Broschüre beschreibt betriebliche Gestaltungsmöglichkeiten, um Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse von Beschäftigten mit Autismus anzupassen: zum Beispiel durch Aufklärungsmaßnahmen innerhalb der Belegschaft, Schaffung eines reizarmen Arbeitsumfeldes, Strukturierung von Arbeitsaufgaben, sowie durch personelle Unterstützung. Interviews mit einem Arbeitgeber, Experten aus der Praxis und Aussagen von befragten berufstätigen Menschen mit Autismus greifen diese Aspekte auf.
Darüber hinaus erhalten Interessierte grundlegende Informationen über Rechte und Pflichten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die möglichen Auswirkungen von Autismus auf Wahrnehmung, Arbeitsweise, Kommunikations- und Sozialverhalten, zum Grad der Behinderung, zu Arbeitsschutz, Fahrerlaubnis und vieles mehr.
Die Broschüre schließt mit Hinweisen, wo auf der REHADAT-Plattform weitere Informationen zu finden sind,
z. B. Praxisbeispiele, Ansprechstellen und Literaturhinweise.
Die Reihe REHADAT-Wissen wendet sich an Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, betroffene Beschäftigte sowie an alle Fachleute, die an der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder Erkrankung beteiligt sind.
[Aus: Information des Herausgebers]