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Dokumentart(en): Sammelwerksbeitrag Forschungsergebnis Online-Publikation
Titel der Veröffentlichung: Sozialmedizinische Aufgaben und Interventionen in der Richtlinienpsychotherapie

Poster auf dem 32. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium, vom 20. bis 22. Februar 2023 in Hannover

Bibliographische Angaben

Obertitel:

Veränderungskultur fördern - Teilhabe stärken - Zukunft gestalten

Autor/in:

Linden, Michael

Herausgeber/in:

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)

Quelle:

Berlin: Eigenverlag, 2023, Seite 465-467

Jahr:

2023

Der Text ist von:
Linden, Michael

Den Text gibt es seit:
2023

Online-Publikation anzeigen (in: Reha-Kolloquium 2023) (PDF | 12 MB)

Inhaltliche Angaben

Beschreibung:

Das steht in dem Text:

Hintergrund und Zielstellung:

Psychische Erkrankungen nehmen ihrer Natur nach in vielen Fällen einen chronischen Verlauf und gehen dementsprechend auch mit Teilhabeeinschränkungen einher. Dies gilt nicht nur für Demenzerkrankungen und schizophrene Psychosen, sondern auch für Persönlichkeitsstörungen und einen Großteil der affektiven Störungen.

Eine wichtige Säule in der Versorgung psychischer Störungen stellt die sogenannte "Richtlinienpsychotherapie" durch niedergelassene Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten dar. Auch hier gilt, dass die Mehrzahl der Patient*innen unter langjährigen Störungen leiden, die mit Teilhabe Störungen und insbsondere Beeinträchtigungen der Arbeitsfähigkeit einhergehen und die in aller Regel auch nach der Therapie keine Vollremission erreichen lassen.

Daraus folgt, dass es in der Psychotherapie nicht nur um die Behandlung von Krankheitssymptomen und -prozessen im engeren Sinne gehen kann, sondern auch unter einer bio-psycho-sozialen Perspektive gemäß der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit um eine Förderung der Teilhabe durch ein Training von Fähigkeiten (zum Beispiel Training der sozialen Kompetenz) und Kontextanpassungen (zum Beispiel Unterstützung bei Arbeitsplatzveränderungen). Psychotherapie ist die einzige Behandlungsform, die auf allen Ebenen der Krankheitsfolgen intervenieren.

Auf diesem Hintergrund stellt sich die Frage, in welchem Umfang in der Routine der Richtlinienpsychotherapie eine erweiterte sozialmedizinsche Behandlungskonzepte eine Rolle spielen. Es fehlen dazu verlässliche versorgungsepidemiologische Daten. In der vorliegenden von der DRV-Berlin-Brandenburg geförderten Studie war das Ziel zu untersuchen, bei wie vielen und welchen Patient*innenen von Richtlinienpsychotherapeut*innen sozialmedizinsiche Behandlungserfordernisse gegeben sind und was die Therapeut*innen in dieser Richtung tun.

Take-Home-Message:

Psychotherapeut*innen sind wichtige Kooperationspartner*innen der stationären beziehungsweise ganztags ambulanten medizinischen Rehabilitation was sowohl den Reha-Zugang wie die Reha-Nachsorge betrifft. Eine Aufgabe aller Sozialversicherungsträger sollte sein, die Voraussetzungen für eine gute sektorenübergreifende Kooperation zu schaffen und die sozialmedizinische Aus- und Weiterbildung von Psychothrapeut*innen zu fördern.

Wo bekommen Sie den Text?

Deutsche Rentenversicherung
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Weitere Informationen zur Veröffentlichung

Deutsche Rentenversicherung
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Experten/R...

Um Literatur zu beziehen, wenden Sie sich bitte an eine Bibliothek, die Herausgebenden, den Verlag oder an den Buch- und Zeitschriftenhandel.

Referenznummer:

R/NV6328x118

Informationsstand: 22.05.2023