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Angaben zum Forschungsprojekt
Prozessketten-Analyse in den Bereichen '(Trägerübergreifendes) Persönliches Budget' und 'Gemeinsame Servicestellen'
Motivation:
Mit dem Neunten Buch Sozialgesetzbuch (SGB IX) wurde im Jahr 2001 ein modernes und bedarfsorientiertes Recht für Menschen mit Behinderung geschaffen. Im Mittelpunkt steht der Anspruch auf selbstbestimmte und eigenverantwortliche Gestaltung ihrer Lebensumstände und auf Teilhabe an der Gesellschaft. Voraussetzung hierfür sind insbesondere Verbesserungen bei der Kooperation der Rehabilitationsträger und der Koordination ihrer Leistungen.
Trotz der gesetzlichen Neuausrichtung führt das gegliederte Sozialleistungssystem im Bereich des Rehabilitations- und Teilhaberechts immer noch zu Schnittstellenproblemen und damit verbunden auch zu Einschränkungen in der Leistungsqualität für Menschen mit Behinderung. Praktische Probleme bestehen etwa im Bereich der Umsetzung des trägerübergreifenden Persönlichen Budgets (§ 17 SGB IX) und in Bezug auf die Gemeinsamen Servicestellen (§§ 22 ff. SGB IX).
'Die Dienstleistung soll dem Menschen folgen und nicht der Mensch den Dienstleistungen."
Trotz der gesetzlichen Neuausrichtung führt das gegliederte Sozialleistungssystem im Bereich des Rehabilitations- und Teilhaberechts immer noch zu Schnittstellenproblemen und damit verbunden auch zu Einschränkungen in der Leistungsqualität für Menschen mit Behinderung. Praktische Probleme bestehen etwa im Bereich der Umsetzung des trägerübergreifenden Persönlichen Budgets (§ 17 SGB IX) und in Bezug auf die Gemeinsamen Servicestellen (§§ 22 ff. SGB IX).
'Die Dienstleistung soll dem Menschen folgen und nicht der Mensch den Dienstleistungen."
Ziele des Projekts:
- spürbare Verbesserung der Servicequalität für potentielle Budgetnehmer/-innen durch Optimierung der Geschäftsprozesse, insbesondere bei der individuellen Fallgestaltung, Hilfeplanung, Antragsabwicklung.
- effizientere und vereinfachte Verwaltungsabläufe durch IT-Unterstützung, Aufbau eines verbesserten, trägerübergreifenden Kooperationsnetzwerks.
- konsequente Umsetzung des Auftrags zur trägerübergreifenden Beratung aus einer Hand (One-Stop-Government-Ansatz, 'No Wrong Door").
Inhalte:
- Durchführung organisationsübergreifender Ist-Analysen von Geschäftsprozessen in fachlicher, organisatorischer und technischer Hinsicht.
- Entwicklung von Vorschlägen zur Optimierung und übergreifenden Integration der Verwaltungsabläufe (Soll-Modelle).
- Definition der Anforderungen an eine übergeordnete IT-Infrastruktur.
- Erstellung eines Umsetzungskonzeptes und Beschreibung möglicher Modellprojekte.
Das Projekt basiert auf folgendem Ansatz:
- ganzheitlich = qualitative und quantitative Erhebungen bei den beteiligten Akteuren.
- partizipativ = Entwicklung und Abstimmung von Verbesserungsvorschlägen zusammen mit den Betroffenen.
- integrativ = Berücksichtigung bestehender Lösungsansätze (Good Practice) und verwandter Projekte ( http://www.einfach-teilhaben.de/DE/StdS/Home/stds_node.html ).
- transparent = offene und zeitnahe Kommunikation, Akzeptanzförderung.
Beginn:
01.11.2009
Abschluss:
30.09.2011
Art:
Gefördertes Projekt
Kostenträger:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Weitere Informationen
Referenznummer:
R/FO125138
Informationsstand: 05.02.2020