in Projekten blättern
- aktuelle Seite: Projekt
- Kontakt
- Veröffentlichungen

Angaben zum Forschungsprojekt
Reha-Survey am Beispiel Sachsen-Anhalts - Eine Bestandsaufnahme
Hinweis: Die Informationen zu diesem Projekt sind archiviert und werden nicht mehr aktualisiert.
Hintergrund:
Auch im Reha-Sektor gilt der Grundsatz 'ambulant vor stationär'. Zum Ausbau ambulanter Reha-Strukturen sollten daher die Aktivitäten regional definierter Reha-Leistungserbringer bekannt sein und fortgeschrieben werden können.
Ziele und Fragestellungen:
Ziel war eine regionale Bestandsaufnahme ambulanter Rehabilitationsaktivitäten in einem Bundesland.
Studiendesign:
Eine stratifizierte Stichprobe von 578 Leistungserbringern wurde postalisch u. a. nach Strukturdaten, Versorgungsschwerpunkten und -modalitäten befragt (Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten, Psychologen, Selbsthilfegruppen, Sozialstationen, Behinderten- und Reha-Sportvereine, Suchtberatungsstellen).
Eine Teilgruppe wurde darüber hinaus gebeten, mit einem stichtagsbezogenen Aktivitätsprotokoll ihr patientenbezogenes Tätigkeitsprofil zu beschreiben. Mit Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung wurden ergänzend die Abrechnungsdaten reharelevanter Leistungen des Jahres 1998 ausgewertet. Die Leistungen wurden nach Geburtsjahrgängen, Krankheitsarten, Rehabilitationsträgern und Teilregionen klassifiziert.
Eine Teilgruppe wurde darüber hinaus gebeten, mit einem stichtagsbezogenen Aktivitätsprotokoll ihr patientenbezogenes Tätigkeitsprofil zu beschreiben. Mit Unterstützung der Kassenärztlichen Vereinigung wurden ergänzend die Abrechnungsdaten reharelevanter Leistungen des Jahres 1998 ausgewertet. Die Leistungen wurden nach Geburtsjahrgängen, Krankheitsarten, Rehabilitationsträgern und Teilregionen klassifiziert.
Ergebnisse:
Der Rücklauf der schriftlichen Befragung betrug 58,7 % bei großen Unterschieden zwischen den Berufsgruppen. In einer Non-Responder-Erhebung schätzte sich ein nennenswerter Teil der Angehörigen einschlägiger Berufsgruppen nicht als Reha-Leistungserbringer ein. Die Responserate der Aktivitätsprotokolle betrug 53,4 % (62/116). Sie dokumentierten 1513 Patienten. Die Verteilung der Reha-Berufsgruppen auf die Bezirke des Landes ist heterogen.
Patienten in Betreuung ambulanter Leistungserbringer sind im Durchschnitt 13 Jahre jünger als die bei stationären Leistungserbringern. Es gibt kapazitätsbedingte Verzögerungen. Die Leistungserbringer kommunizieren untereinander lediglich einzelfallorientiert, nicht problembezogen. Hauptkostenträger der regionalen Rehabilitationsleistungen sind die Krankenkassen. Die mit zwei Varianten hochgerechnete Stichpunkt-Prävalenz der ambulant mit Rehabilitationsleistungen versorgten Probanden ist um mindestens eine Größenordnung höher als in Einrichtungen des stationären Sektors und in ausgewiesenen Rehabilitationskliniken.
Reharelevante Leistungen der Vertragsärzte kommen hinzu (physikalisch-medizinische, übende u. a.). Der Ausbau einer Reha- Berichterstattung auf der Basis periodischer Stichprobenerhebungen erscheint möglich und sinnvoll.
Forschungsverbund Sachsen-Anhalt
Patienten in Betreuung ambulanter Leistungserbringer sind im Durchschnitt 13 Jahre jünger als die bei stationären Leistungserbringern. Es gibt kapazitätsbedingte Verzögerungen. Die Leistungserbringer kommunizieren untereinander lediglich einzelfallorientiert, nicht problembezogen. Hauptkostenträger der regionalen Rehabilitationsleistungen sind die Krankenkassen. Die mit zwei Varianten hochgerechnete Stichpunkt-Prävalenz der ambulant mit Rehabilitationsleistungen versorgten Probanden ist um mindestens eine Größenordnung höher als in Einrichtungen des stationären Sektors und in ausgewiesenen Rehabilitationskliniken.
Reharelevante Leistungen der Vertragsärzte kommen hinzu (physikalisch-medizinische, übende u. a.). Der Ausbau einer Reha- Berichterstattung auf der Basis periodischer Stichprobenerhebungen erscheint möglich und sinnvoll.
Forschungsverbund Sachsen-Anhalt
Beginn:
01.08.1998
Abschluss:
30.06.2000
Art:
Verbundprojekt / Gefördertes Projekt / Studie
Kostenträger:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. - DLR Projektträger des BMBF
Deutsche Rentenversicherung Bund
Weitere Informationen
Referenznummer:
R/FOFVB7A1
Informationsstand: 14.04.2020