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Bibliographische Angaben zur Publikation
Psychische Beschwerden oder Arbeitsplatzprobleme: Wer fühlt sich prognostisch arbeitsfähig?
Vortrag auf dem 28. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium vom 15. bis 17. April 2019 in Berlin
Sammelwerk / Reihe:
Rehabilitation - Shaping healthcare for the future
Autor/in:
Muschalla, Beate; Olbrich, Dieter; Henning, Anne [u. a.]
Herausgeber/in:
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)
Quelle:
Berlin: Eigenverlag, 2019, Seite 392-394
Jahr:
2019
Link(s):
Ganzen Text lesen (in: Reha-Kolloquium 2019) (PDF | 3,4 MB)
Abstract:
Menschen mit psychischen Erkrankungen haben häufig Probleme am Arbeitsplatz, lange Arbeitsunfähigkeitszeiten und die höchsten Erwerbsunfähigkeitsberentungsraten (DRV, 2015). Daneben gibt es jedoch Risikokonstellationen, wenn etwa eine psychische Erkrankung besteht auch ohne aktuelles Arbeitsplatzproblem (P), oder wenn ein Arbeitsplatzproblem besteht ohne psychische Erkrankung, ggf. im Sinne einer Z-Diagnose (A).
Vor dem Hintergrund, dass die subjektive Arbeitsfähigkeitseinschätzung ein wesentlicher Prädiktor für die zukünftige Arbeitsfähigkeit (Nielsen et al., 2011) ist, stellt sich die Frage, wie 'Risikogruppen', das heißt Menschen mit psychischen Beschwerden ohne Arbeitsplatzprobleme (P) und Menschen ohne psychische Beschwerden aber mit Arbeitsplatzproblemen (A) ihre Arbeitsfähigkeit wahrnehmen. Eine Betrachtung dieser Gruppen ist aufschlussreich um Risikofaktoren einer ungünstigen Arbeitsfähigkeitseinschätzung frühzeitig entgegenzuwirken.
Als Fazit wird gezogen, dass sowohl bei Menschen mit psychischen Beschwerden, aber ohne Arbeitsplatzprobleme (P) als auch bei Menschen mit Arbeitsplatzproblemen, aber ohne psychische Beschwerden (A) präventiv Ressourcen fokussiert werden können, die zur Stärkung der subjektiven Arbeitsfähigkeit beitragen. (Bereits vorhandene) eigeninitiative Bewältigungsfähigkeiten zu pflegen und zu stärken, erscheint für beide Gruppen (A und P) sinnvoll. Die diagnostische Beachtung und falls notwendig Behandlung arbeitsplatzphobischer Ängste sollte Behandelnden jedoch auch bei diesen Risikogruppen im Hinterkopf bleiben.
Weitere Informationen:
Schlagworte:
Informationen in der ICF:
Dokumentart:
Sammelwerksbeitrag / Forschungsergebnis / Online-Publikation
Bezugsmöglichkeit:
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)
Forschungsportal der Deutschen Rentenversicherung
Homepage: http://forschung.deutsche-rentenversicherung.de/ForschPortal...
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Referenznummer:
R/NV129789
Informationsstand: 27.06.2019