29.06.2022 | Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber
Die BIH hat eine Suchfunktion für bundesweite Ansprechstellen veröffentlicht
Auf der Internetseite der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) kann nun bundesweit gezielt nach Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber gesucht werden. Diese sollen bei Fragen rund um Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung informieren, beraten und unterstützen. Grundlage für die neuen Ansprechstellen ist das Teilhabestärkungsgesetz, welches am 01.01.2022 in Kraft getreten ist.
Hier gehts zur Suchfunktion: Einheitliche Ansprechstellen
22.06.2022 | 7,8 Millionen Menschen sind schwerbehindert
Destatis veröffentlicht Statistik
© REHADAT
Das statistische Bundesamt hat die neueste Statistik der schwerbehinderten Menschen veröffentlicht: danach lebten zum Jahresende 2021 in Deutschland rund 7,8 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung – 1,4 % (108.000) weniger als zwei Jahre zuvor. (Dieser Rückgang beruht allerdings auf einer starken Bereinigung der Verwaltungsdaten in Niedersachsen.)
Der Anteil der schwerbehinderten Menschen an der gesamten Bevölkerung in Deutschland betrug damit 9,4 %. Als schwerbehindert gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Grad der Behinderung von mindestens 50 zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt haben.
Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So war circa ein Drittel (34 %) der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre und älter. 3,1 Millionen Schwerbehinderte waren im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 65, davon 1,6 Millionen zwischen 55 und 65.
Mit 90 % wurde der überwiegende Teil der Behinderungen durch eine Krankheit verursacht, nur rund 3 % der Behinderungen waren angeboren.
Körperliche Behinderungen hatten 58 % der schwerbehinderten Menschen: Bei 26 % waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Geistige oder seelische Behinderungen hatten insgesamt 14 % der schwerbehinderten Menschen.
Mehr Informationen: Statistik der schwerbehinderten Menschen | REHADAT-Statistik
13.06.2022 | Dritte Ausgabe REHADAT-kompakt
Das Budget für Arbeit
Das „Budget für Arbeit“ ist das dritte Thema, zu dem ein REHADAT-kompakt veröffentlicht wurde.
Das Budget für Arbeit hat das Ziel, Menschen mit Werkstattberechtigung einen Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber erhält einen Lohnkostenzuschuss. Zusätzlich können auch Assistenzleistungen am Arbeitsplatz beantragt werden, wie beispielsweise eine personelle Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen oder ein Jobcoaching durch eine externe Person.
REHADAT-kompakt bringt Wissen zur beruflichen Teilhabe auf den Punkt. Jede Ausgabe widmet sich einem Thema und bündelt Wissen auf maximal zwei Seiten.
REHADAT-kompakt erscheint viermal im Jahr.
Zur Publikation: REHADAT-kompakt | REHADAT Publikationen
08.06.2022 | Endlich wieder Messe!
REHAB in Karlruhe vom 23.-25. Juni
Sich austauschen, Neuheiten kennenlernen, Ideen für die eigenen Bedarfe erhalten: Vom 23. bis 25. Juni 2022 findet die 21. Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion endlich wieder vor Ort in der Messe Karlsruhe statt!
Erwartet werden 350 ausstellende Unternehmen, Institutionen und Dienstleister aus rund 15 Ländern. Themen sind u. a. Hilfsmittel, Bildung & Beruf, Mobilität & Alltagshilfen oder Bauen & Wohnen.
REHADAT wird auf der REHAB mit einem eigenen Stand in der dm-arena mit der Standnummer P23 vor Ort sein. Wir freuen uns sehr, unseren Nutzerinnen und Nutzern endlich wieder persönlich zu begegnen und ihnen viel Neues in REHADAT zu zeigen.
Mehr Informationen: REHAB Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion | rehab-karlsruhe.com
07.06.2022 | Welche Produkte und Leistungen bieten WfbM?
Verzeichnis 2022 veröffentlicht
Das frisch aktualisierte Werkstätten-Verzeichnis der Bundesagentur für Arbeit bietet einen Überblick über alle 733 anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) sowie deren Leistungen und Produkte (Stand: Mai 2022). Die aufgeführten Werkstätten sind nach Bundesländern geordnet.
Das Verzeichnis enthält außerdem eine Zusammenstellung von Blindenwerkstätten und Vertriebsgesellschaften, die im Auftrag von anerkannten WfbM Werkstätten Produkte vertreiben, Aufträge akquirieren und koordinieren.
Das Verzeichnis wurde von REHADAT erstellt und von der Bundesagentur für Arbeit herausgegeben.
Zum Download: Verzeichnis anerkannter Werkstätten für behinderte Menschen | rehadat.de
02.06.2022 | Zu wenig passende Bewerbungen
IAB untersucht Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderungen
Das IAB (Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit) hat die Erfahrungen von Betrieben mit Menschen mit Schwerbehinderungen untersucht und z. B. die Frage gestellt, warum viele Betriebe die Schwerbehindertenquote nicht erfüllen.
77 Prozent der Betriebe gab als Grund für die Nichterfüllung der Schwerbehindertenquote eine zu geringe Zahl an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern mit Schwerbehinderungen an (77 %). Relativ häufig wurde als Grund auch die fehlende Flexibilität beim Kündigungsrecht genannt (19 %).
Weitere Ergebnisse: IAB-Kurzbericht: Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung | REHADAT-Statistik
01.06.2022 | Gemeinsam Barrieren abbauen
Teilhabe & Inklusion – der REHADAT-Podcast
In unserem neuen Podcast "Teilhabe & Inklusion" spricht Moderator Rufus Witt mit seinen Gästen über die Barrieren des täglichen Lebens und stellt Instrumente vor, um die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen zu gestalten.
Episoden und dazugehörige Transkripte finden Sie unter www.rehadat.de.
Abonnieren Sie uns bei Spotify, Apple Podcasts, deezer, amazon music oder podcast.de.
Es gibt komplexe Themen verständlich aufbereitet. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.
31.05.2022 | Neuigkeiten zur beruflichen Teilhabe
REHADAT-Newsletter veröffentlicht
Der neue REHADAT-Newsletter ist soeben erschienen – mit vielen Neuigkeiten zu REHADAT und zur beruflichen Teilhabe im Allgemeinen. Lesen Sie in dieser Ausgabe über folgende Themen:
- REHADAT-kompakt: Der Grad der Behinderung im Arbeitsleben
- Neues REHADAT-Erklärvideo: Das Budget für Arbeit
- Hilfsmittelsuche erweitert
- Welche Hilfsmittel werden gerade entwickelt?
- Kurz erklärt: Was sind Maustasten-Emulatoren?
- Neues Look-and-feel: Projekte online aktualisieren in REHADAT-Forschung
- 80 Andere Leistungsanbieter
- Beschäftigungsstatistik schwerbehinderter Menschen für 2020
- Ausbildung für junge Menschen mit geistiger Behinderung in NRW
- Aktion Mensch-Umfrage zu Mobilität und Barrierefreiheit
- Tagung zu Barrierefreiheit in Betrieb und Werkstatt
- 21. REHAB in Karlsruhe
- ICF-ANWENDERTAGE im September in Klagenfurt
Wir wünschen eine interesssante Lektüre! Hier können Sie den Newsletter aufrufen: www.rehadat.de/newsletter/aktuelle-ausgabe
23.05.2022 | Neues REHADAT-Erklärvideo
Das Budget für Arbeit einfach erklärt
© REHADAT
Das Budget für Arbeit soll werkstattberechtigten Menschen den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtern. Die einzelnen Schritte der Beantragung und was dabei zu beachten ist, beleuchtet das Erklärvideo zum Budget für Arbeit von REHADAT an einem Beispiel: Herr Esser möchte von einer WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechseln.
Im Video werden zentrale Themen wie die Suche nach einer geeigneten Arbeitsstelle, der Lohnkostenzuschuss für Unternehmen und eine eventuelle Begleitung am Arbeitsplatz durch eine Arbeitsassistenz etc. behandelt.
Hier geht es direkt zum REHADAT-Video: Budget für Arbeit
18.05.2022 | Global Report on Assistive Technology (GReAT)
Erster Weltbericht der WHO und UNICEF veröffentlicht
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) haben den ersten globalen Bericht über Assistive Technologien (Global Report on Assistive Technology GReAT) veröffentlicht.
Der Bericht erfasst zum ersten Mal weltweit den Bedarf und den Zugang zu assistiven Technologien sowie die Bereitschaft der Länder, solche Technologien zu unterstützen.
Derzeit sind weltweit 2,5 Milliarden Menschen auf assistive Technologien angewiesen. Dem Bericht zufolge wird diese Zahl bis 2050 auf 3,5 Milliarden ansteigen. Die Unterschiede beim Hilfsmittelzugang zwischen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen und Ländern mit hohem Einkommen sind allerdings gravierend.
Als Denkanstöße und Orientierungshilfe für nationale Programme zur Verwirklichung der Menschenrechte enthält der Bericht evidenzbasierte Best-Practice-Beispiele und wichtige Handlungsempfehlungen für ein förderliches Umfeld und für die Versorgung mit assistiven Technologien.
Erwähnt wird auch das internationale Hilfsmittelnetzwerk EASTIN (im Bericht: Box 1.8, Seite 17), dessen Partner REHADAT ist.
Hier erfahren Sie mehr: Global Report on Assistive Technology (GReAT)